Der Saturn ist der zweite Gasriese und kommt an sechster Stelle im Sonnensystem. Saturn ist mit seinen auffälligen Ringen ein Prachtexemplar. Er ist beinahe so groß wie der Jupiter und wiegt aber nur etwas mehr als ein Viertel von der Masse von Jupiter. Saturn ist außerdem doppelt so weit weg von der Sonne, wie Jupiter. In vielen Dingen ähneln sich Jupiter und Saturn. Selbst die Dauer einer Rotation ist ähnlich. Durch den geringen Kerndruck und den sehr leichten Bestandsteile des Saturn hat Saturn einer Dichte der etwa Holz entspricht und somit auf Wasser schwimmen könnte. So langweilig sich dieser Beitrag nun anhören könnte ist es auch gut nochmal vorher beim Jupiter sein Beitrag vorbei zu sehen.
Saturn ist der vorletzte Planet, den man mit bloßen Auge sehen
kann. Saturn ist für gewöhnlich, vergleichbar mit den anderen
vorherigen Planeten recht dunkel und „nur“ so hell wie ein heller
Stern und kann während der Opposition sogar heller als die meisten
Sterne werden und hebt sich damit leicht ab.
Schon durch ein
kleineres Fernglas sieht man deutlich die hervorstehende Ringe. Bei
stärkerer Vergrößerung sieht man bereits Einzelheiten, wie die
Cassini-Teilung.
Saturn bewegt sich auf einer leicht exzentrischen Umlaufbahn um
die Sonne. Er dreht um die Sonne in einer Entfernung zur Sonne welche
fast 10x so groß ist, wie die Entfernung Sonne – Erde.
Der
Äquator ist ähnlich wie die Erde um knapp 27 Grad gegen die
Bahnebene geneigt. Er rotiert an seinem Äquator, zusätzlich noch,
schneller als an den Polen.
Neuere Untersuchungen von den Daten
der Raumsonden, die ihn besucht haben, von der Schwerkraft und
Windgeschwindigkeiten zeigen, dass der Kern kleiner ist als
angenommen und sich 7 Minuten schneller dreht als angenommen, also
auch 7 Minuten schneller, als sich die Pole drehen. In Hinsicht auf
die Entstehung der Gasriesen gibt das neue Aufschlüsse. Kurz erst,
vor wenigen Wochen wurde die Messung verbessert und die Dauer der
Rotation wurde um eine Minute nach oben korrigiert.
Die
Präzessionsperiode vom Saturn liegt nach Modellrechnungen und von
Beobachtungen des Rings bei 2 Millionen Jahre.
Der Saturn gehört also zu den Gasriesen und passt dreimal in den
Radius der Mondumlaufbahn rein. Trotz das er ein Volumen von 58% des
Jupiters besitzt, ist seine Masse nur bei weniger als einem Drittel.
Daher kommt seine geringe Dichte.
Die Temperatur beträgt an der
Oberfläche (Also schon bei einem Bar Atmosphärendruck; das wird bei
Planeten ohne feste Oberfläche als Oberfläche definiert) -139 °C
und in einer Höhe mit einem Druck von einem Zehntel Bar -189 °C.
Saturn ist aus gleichen Material wie der Jupiter geschnitzt, dass merkt man an dem Aufbau von Saturn und das Klima und Wetter. Auch bei Saturn wird das Gemisch aus hauptsächlich Wasserstoff und Helium allmählich von dem herrschendem Druck immer merkwürdiger und dann flüssig und weit in der Tiefe, wie bei Jupiter, metallisch. Unter dieser Schicht liegt dann vermutlich noch ein sehr kleiner Kern aus Eisen und Silikaten. Trotzdem ist sein Kern im Vergleich zu dem Rest von Saturn unglaublich kompakt und besitzt 16% der gesamten Masse von Saturn. Wenn der Saturn als etwa 92 bis 94 mal so schwer ist wie die Erde (Erdmassen), dann ist der Kern etwa 25 Erdmassen schwer.
Wie bei Jupiter auch bestehen Saturns Wolken aus kristallinem
Ammoniakeis. Auch Saturn besitzt mindestens zwei Wolkenschichten,
wobei die Obere die Untere durch die Dicke verdeckt, was vermutlich
verantwortlich ist, dass Saturn keine konkrete Abtrennung die Bänder
besitzt und so die Oberflächendetails verschwimmen, wobei Saturn
schon noch Oberflächendetails hat. Die untere Wolkenschicht wird
aber im Infrarot sichtbar, wegen der Wärmestrahlung.
Wettermerkmale
sind der Sechsecksturm auf dem Nordpol, ein Ellipsen-Sturm auf dem
Südpol und Stürme wie der Drachensturm (Der die Konturen eines
Drachens hat), vergleichbar mit den Stürmen auf dem Jupiter.
Der
Sechsecksturm auf dem Nordpol ist ähnlich groß wie der GRF auf dem
Jupiter. Die Struktur ist stabil und hat tatsächlich die fast
perfekte Form eines regelmäßigen Sechsecks. Bilder wurden von allen
Raumsonden von dem Sturm übermittelt. Es reicht mehrere hundert
Kilometer in die Tiefe und das Sechseck rotiert mit der allgemeinen
Rotation. Sonstige Stürme sind im Grunde wie die Stürme die immer
wieder auftauchen und auch wieder nach einigen Jahren oder erst nach
einigen Jahrhunderten abflauen. Auch fanden Astronomen auf dem Mauna
Kea in Hawai’i Stellen beim Süd- und Nordpol, welche sie Hot Spots
nannten, weil dort es wärmer war, als in der Umgebung. Sie entstehen
durch Gasen aus der Atmosphäre, welche sich zu den Polen bewegen,
doch an den Stellen wird es komprimiert und erhitzt, daraus folgt ein
Wirbel in den Tiefen der Atmosphäre.
Das Topthema und das an dem ein Laie am ehestem im Bezug auf dem
Planeten denkt, wenn er „Saturn“ hört. Gefunden wurden die Ringe
in der Zeit, in dem das Teleskop erfunden wurde, das überrascht
nicht, denn in der Zeit war Galilei am Werk. 1610 beschrieb Galilei
die Ringe als Henkel einer Tasse und Huygens beschrieb 1655 die Ringe
korrekt als Ringsystem und 20 Jahre später vermutete Cassini, dass
die Ringe aus Kleinstpartikel bestehen und entdeckte die
Cassini-Teilung, eine Spalte im Ringsystem.
Weil die Ringe
tatsächlich so sind, werfen sie einen Schatten auf den Saturn und
der Saturn einen Schatten auf der anderen Seite. Es gibt mehr als 100
Tausend individuelle Ringe mit unterschiedlicher Zusammensetzung und
Farbtönen, welche klar erkennbar durch Lücken abgegrenzt sind. Die
innersten Ringe beginnen bereits in 7 Tausend km Höhe. Die größten
Ringe werden mit Buchstaben von A bis G bezeichnet.
Die Lücke
entstehen durch gravitative Wechselwirkung und größere Spalten sind
da, da sie von Monden leer gefegt und anschließend eingesaugt
werden, da viele Monde direkt in den Ringen sich bewegen. Zum
Beispiel Pan, der in der Encke-Teilung sich bewegt. So wird die
Cassini-Teilung durch Mimas verursacht. Es gibt auch Mond, die nennt
man Hirtenmonde, weil sie die Ringe stabilisieren.
Wenn man den
Saturn beobachtet und somit auch seine Ringe. Durch die Neigung der
Rotationsachse und der Dauer der Umlaufzeit, sieht man z.B. alle 14,8
Jahre den Ring als eine dünne Scheibe, oder genau in der Mitte
dazwischen als imposantes Ringsystem und dann sieht man auch wegen
dem Ring die Neigung der Rotationsachse.
Saturn in Zahlen:
Große Halbachse | 9,5826 AE 1 433,5 Mio. km |
Perihel Aphel | 9,0412 AE 10,1238 AE |
Exzentrizität | e = 0,05648 |
Neigung der Bahnebene | 2,484° |
Siderische Umlaufzeit Synodische Umlaufzeit | 29 Jahre 166 Tage 19 Stunden 378,09 Tage |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 9,69 km/s |
Kleinster – größter Erdabstand | 7,991 – 11,086 AE |
Äquatordurchmesser Poldurchmesser | 120 536 km 108 728 km |
Masse | 5,685*10^26 kg |
Mittlere Dichte | 0,687 g/cm³ |
Radius | 58232 km |
Fallbeschleunigung | 10,44 m/s² |
Fluchtgeschwindigkeit | 35,5 km/s |
Rotationsperiode | 10h 33 min 38s |
Neigung der Rotationsachse | 26,73° |
Albedo | 0,34 |
Max. Scheinbare Helligkeit | -0,45 mag |
Druck d. Atmosphäre | Gasriese |
Oberflächentemperatur | 134 K (-139 °C) bei 1 bar 84 K (-189 °C) bei 0,1 bar |
Bestandteile d. Atmosphäre (vol%) | Wasserstoff: 96,3 ± 2,4 % Helium: 3,25 ± 2,4 % Methan: 0,45 ± 0,2 % Ammoniak: 0,026% ± 400 ppm |
Monde
Ringe | 62, z.B. Titan, Rhea, Dione, Tethys, Iapetus, Enceladus, Mimas (2019) 7 Hauptringe |