Über dem Mars gibt es wirklich sehr viel zu erzählen, dennoch werde ich diesen Beitrag nicht länger machen als gewöhnlich, falls eine Ausarbeitung gewünscht ist, wird sie ab Ende Juni kommen mögen.
Der Mars, auch als Roter Planet, ist knapp erzählt
halb so groß wie die Erde, etwa ein Drittel Schwerkraft, wiegt etwa
achtmal so viel wie der Mond. Er hat zwei Asteroiden-Monde und ein
echtes Klima und Wetter. Dabei unterscheidet es sich von unserem ab.
Die Temperaturen sind kalt, aber in Äquatornähe bis zu angenehmen
25 Grad Celsius. Er hat durch seine doch recht stark elliptische Bahn
und durch die Neigung der Rotationsachse ebenfalls Jahreszeiten. Ein
Marstag dauert nur minimal länger und die Neigung der Rotationsachse
ist auch nur leicht größer. Seine Atmosphäre ist allerdings nur
dünn und er hat auch kein Magnetfeld.
Und was auch jeder weiß:
Die Oberfläche ist tatsächlich so rotbraun, weil dort Roste in Form
von Staub bis zu einigen Metern tiefe ins Gestein reicht.
Er steht an Vierte Stelle im Sonnensystem und ist ein Planet wie Erde aus Gestein.
Er steht für viele Kulturen und vergangene Kulturen wegen seine rostbraunen oder roten Farbe für den Gott des Krieges und steht auch für den Mann. Sein Name kommt von dem römischen Kriegsgott. Der Mars war ebenfalls schon in der Antike bekannt.
Man kann ihn recht leicht ausmachen, der Mars wandert wie der Mond oder die Sonne ungefähr entlang der Ekliptik. Er ist wie schon erwähnt rotbraun und wenn er am Himmel steht kaum zu übersehen, er ist heller als alle anderen Sterne und hält auch mit Jupiter und Venus mit. Durch das Teleskop erkennt man bereits größere Strukturen.
Die Atmosphäre auf dem Mars ähnelt vom Druck her, wie die auf der Erde auf 35 Kilometer Höhe. Ähnlich wie bei der Venus, besteht die Marsatmosphäre hauptsächlich aus Kohlenstoffdioxid. Durch die dünne Atmosphäre werden die Temperaturen nur minimal verteilt, denn wenn die Temperaturen tagsüber bis zum Gefrierpunkt klettern, fallen sie nachts auf Antarktis-Niveau. Die Atmosphäre besteht noch außerdem, wie die meisten anderen Atmosphären auch aus Stickstoff und Argon und auf dem Mars noch geringe Mengen an Sauerstoff, Kohlenstoffmonoxid, Wasserdampf, Methan, Schwefeldioxid, Ozon (!) und sonstige Verbindungen aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Chlor und Schwefel. Die gelborange, bis ins Braun gehende Farbe der Atmosphäre kommt von dem aufgewirbelten Staub und Sand, welche Körner bis zu 1,5 Mikrometer groß werden. Der Atmosphärendruck liegt durch die Wetterverhältnisse bei etwa 6 bis 7 Millibar. Vermutlich hatte der Mars mal mehr Atmosphäre, aber weil er die Atmosphäre durch die geringe Schwerkraft nicht tragen konnte, wurde sie vom Sonnenwind vermutlich weg getragen.
Wolken entstehen hauptsächlich im Sommer durch das Sublimieren von dem Eis der Polkappen welche selbst aus Wassereis und Kohlendioxideis. Die Wolken sind dann in größere Höhe als auf der Erde mit bis zu 80 Kilometer und bilden Zirruswolken. Diese absorbieren übrigens bis zu 40 Prozent an Sonnenlicht und führt dazu, dass die Temperaturen unter der Wolke auch bis zu 10° C fallen. Niederschläge fallen auf dem Mars nicht.
Die
Jahreszeiten vom Mars sind durch die große Exzentrizität auf der
südlichen Hemisphäre stärker ausgeprägt, als auf der nördlichen
Seite. Das liegt daran, dass wenn Winter auf der südlichen
Hemisphäre ist, dass der Mars zur selben Zeit nahe dem Aphel steht
und wenn Sommer ist, nahe dem Perihel. Der Aphel ist der
sonnenfernste Punkt auf der Umlaufbahn und der Perihel das genaue
Gegenteil.
So können die Sommer auf der südlichen Hemisphäre
bis zu 30°C steigen und im Winter noch weiter, bis zu um die 90 bis
95°C im negativen Bereich fallen, während es dann auf der
nördlichen Hemisphäre die Temperaturen dadurch abflauen.
Aufgrund
der starken Tag-Nacht-Temperaturschwankungen, wie etwa in der Wüste
bloß noch stärker, gibt es täglich morgens und abends Winde. Die
Winde und alle anderen Winde und Stürme wirbeln auch Staub auf.
Während des Frühjahr auf dem Mars, können überregional
ausgedehnte Stürme entstehen, welche den Mars bekannterweise
einhüllen. Dabei können auch Windhosen entstehen, die sorgen dafür,
dass danach auf dem Boden dunkle Spuren zu finden sind. Entgegen der
Vorstellung von manchen und manchen Bücher oder Filme sind die
Mars-Staubstürme wegen der dünnen Luft wesentlich schwächer als
auf der Erde. Der aufgewehte Staub, bei dem es bei solchen Stürmen
bleibt, bleibt auch oft sehr lang in der Atmosphäre hängen, was
wiederum nochmals die Farbe der Atmosphäre oder des Himmels dann auf
dem Mars erklärt.
In heftigen Staubstürme kann es zu Gewitter,
also unsichtbare Entladungen oder Blitzen kommen, welche teils eine
starke Intensität aufweisen, kommen.
Die Staubsturm-Saison ist für gewöhnlich in der Zeit des Perihels, da der Planet mehr Energie als 40% mehr Sonnenlicht bekommt. Während des Aphels bilden sich in der Atmosphäre Wolken aus Wassereis in gleicher Höhe wie die Wolken bei uns auf der Erde, welche mit dem Staub interagieren und so die Temperatur des Planeten senken, aber ohne die Wolken und das Sonnenlicht würde der Staub gefrieren.
Die
Oberfläche des Mars erinnert an den Mond: Vielerorts Gesteinsbrocken
und sandige Böden. Felsen und Gestein meist aus Basalten und
Vulkangestein. Ferner wurde auch Quarzreiche Gesteine gefunden,
Olivin, Kiesel aus Konglomeraten, metamorpher Regolith (Das was man
auf dem Mond findet), auch Sedimente und Sand mit schwefelhaltigen
Staubteilen.
Die Größe der Marsoberfläche entspricht fast der
Gesamtfläche der von allen Kontinenten der Erde. Seine beiden
verschiedenen Hemisphären: Die nördliche Hemisphäre hat eine
geologisch junge, fast kraterlose Gegend, welche durchschnittlich 3
bis 5 Kilometer unter NN liegt, eine Tiefebene, welche durch
unbekannte kosmische und auch geologische Prozesse so ist wie sie
ist. Vermutlich war der Auslöser eine gigantische Kollision zwischen
dem Mars und eines Objektes etwas kleiner als der Mond. Das erklärt
allerdings nicht alles. Auf der Südseite findet man im Gegensatz
eine Hochebene, geologisch alt und mit vielen Kratern übersät. Auf
ihr findet man auch erloschene Schildvulkane.
Oberflächenmerkmale sind: das Valles Marineris, ein großes Grabensystem, welches sich in Äquatornähe erstreckt. Knapp südlich des Äquators erstrecken sich auch verschiedene dunklere Stellen und westlich vom Valles Mariners befindet sich die Tharsis-Hochebene. Weiter westlich und auch nördlicher erstreckt sich über den halben Planeten verschiedene Tiefebenen. Und im Süden findet man ausschließlich Hochebenen mit vielen Kratern und Schildvulkanen.
Bevor das jetzt viel zu lang wird, höre ich mal lieber auf.
Mars in Zahlen:
Große Halbachse | 1,524 AE 227,99 Mio. km |
Perihel – Aphel | 1,381 – 1,666 AE |
Exzentrizität | e = 0,0935 |
Neigung der Bahnebene | 1,85° |
Siderische Umlaufzeit Synodische Umlaufzeit | 686,98d = 686d 23h 31min 12sec 779,94d = 779d 22h 33min 36sec |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 24,13 km/s |
Kleinster und Größter Erdabstand | 0,372 – 2,683 AE |
Äquatordurchmesser Poldurchmesser | 6 792,4 km 6 752,4 km |
Mittlerer Umfang | 21 299,9 km |
Masse | 6,419*10²³ kg |
Radius | 3390 km |
Mittlere Dichte | 3,933 g/cm³ |
Fallbeschleunigung | 3,69 m/s² |
Fluchtgeschwindigkeit | 5,03 km/s |
Rotationsperiode | 24h 37min 22sec |
Neigung der Rotationsachse | 25,19° |
Geometrische Albedo | 0,15 |
Maximale scheinbare Helligkeit | -2,91 mag |
Atmosphärendruck | 6,45 mbar |
Temperatur | 140 K (-133 °C) 218 K (-55 °C) 300 K (+27 °C) |
Hauptbestandteile d. Atmosphäre | Kohlenstoffdioxid: 95,97% Stickstoff: 1,89% Argon: 1,93% Sauerstoff: 0,146% Kohlenstoffmonoxid: 0,056% Wasser: 0,02% |
Ringe Monde | Keine Phobos und Deimos (2) (Angst und Schrecken), entdeckt 1877 |
Ein Gedanke zu „Der Mars“