Die Geschichte der Astronomie, Teil 2

Beobachtungen

Den Hochkulturen in den frühesten Zeiten beobachteten mit voller Ehrfurcht die Himmelskörper. Die Sonne mit ihren Licht und den Sonnenauf- und Sonnenuntergängen, der Mond mit seinen Zyklen schienen für die frühen Völker ein Werk der Götter zu sein.

Mit der Zeit beobachteten die Menschen, dass bestimmte Konstellationen bei den Sternen mit irdischen Ereignissen wie Saat, Ernte oder Überschwemmung zusammenlagen. Beide Konstellationen waren also etwas sich regelmäßig wiederholendes.

Später begannen die Menschen die Positionen der Sterne und Planeten aufzuzeichnen und wiesen ihnen Namen und Bedeutungen zu. So entstand Astrologie und Astronomie welche sehr lange beides waren, und zwar bis in die Neuzeit.

Wie bereits erwähnt ist Astronomie eine besondere Wissenschaft, weil sie in allen Epochen der Menschheitsgeschichte ausgeübt wurde und Forschungen angestellt wurden. Sie ist besonders in der Antike und der Vorgeschichte, weil sie in dieser Zeit versuchte mystisch das Universum zu erklären. Jede Forschung brachte neue wichtige Erkentnisse und damit auch neue Fragen. Fragen über sich daraus schließende Phänomene die wiederum später geklärt werden. Es mag so scheinen, als ob die Frage nach diesen Phänomenen immer komplexer werden und sich trotzdem nie erklären lassen und immer etwas neues hervorbringen. Je tiefer die Astronomen also den Himmel erklären und je mehr sie auch entdecken und erfinden, desto größer und komplexer wird also auch diese Frage danach.

Die Sternkonstellationen in denen die Menschen also Figuren oder Götter gesehen haben, zeigten auch wann sie bestimmte Dinge tun sollten. Dazu war meist die Hilfe eines Kalenders notwendig, welcher jedoch alle Hochkulturen besaßen. Das bedeutet, wenn zum Beispiel haben sie geerntet, wenn abends die Plejaden auf gehen. Der griechische Dichter Hesiod gibt um 700 v.Chr Auskunft:

„Wenn die Plejaden aufgehen, ist Zeit der Ernte gekommen; wenn sie untergehen, die der Aussaat. Vierzig Tage bleiben sie unter dem Horizont; und wenn Arktur am Abend über dem Meer aufgeht und die ganze Nacht sichtbar bleibt, müssen die Weinreben geschnitten werden. Aber wenn Orion und Sirius hoch am Himmel stehen und die rosafingrige Eos Arktur erblickt, soll die Weinlese beginnen. Sobald die Plejaden, die Hyaden und Orion untergehen, wird gepflügt. Wenn die Plejaden vor Orion fliehend ins dunkle Meer fallen, kommen Stürme. Fünfzig Tage nach der Sonnenwende ist die richtige Zeit für eine Seefahrt. Wenn Orion am Himmel erscheint, müssen Demeters Gaben gedroschen werden.“

Hesiod (griechischer Dichter), Werke und Tage, um 700 v.Chr

Also: wir haben die Sonne, den Mond, die Sterne und später auch Kometen sowie die sechs bekannten Planeten: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter und Saturn. Denken Sie sich einfach die zwei Gasriesen noch weg, denn sie waren zu leuchtschwach um sie mit dem bloßen Auge wahrnehmen zu können. Den Uranus könnte man durchaus mit einem geübten Blick finden, die frühen Menschen jedoch, haben garnicht nach einem siebten Planeten gesucht.
Dann haben wir diese Konstellationen, welche den Menschen zeigte, wann sie als Beispiel sähen oder ernten müssen. Und dann waren da auch noch die Eklipsen.

Die Eklipse, oder die Sonnenfinsternis und die Mondfinsternis waren für die frühen Völker schwer verständlich, durch Priester, welche den Mond studierten, konnten Tage zuvor eine Eklipse vorhersagen. Die breite Menschenmasse fuhr jedes Mal Angst, denn jedes Mal konnten sie es sich nur mit den Zorn der Götter erklären. Ein böser Drache will die Sonne bekämpfen und verleibt sie ein. Also um es auf den Punkt zu bringen: In den früheren Zeiten waren totale Sonnenfinsternisse ein schreckliches, angsteinflößendes Ereignis. Es trat scheinbar zufällig und willkürlich auf und verschwand auch genauso zufällig danach. Damals, weil sie es nicht besser wussten erklärten sie Eklipsen mit zornigen Göttern.

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