Die Mondrückseite

Hallo zusammen, bevor mein Dokument komplett hier auftaucht, werde ich sozusagen, ein paar Abschnitte davon auskoppeln, um mehr Klicks zu erzeugen. he he. Auch um die Leere etwas zu beleben. Der Novemberplan ist, dass wieder ein paar von Geschichte der Astronomie kommen und das endlich mal die Kooperationen fertig werden. OTRAG, auch wieder ein längeres Thema, will ich auch versuchen. Außerdem wird es mal Zeit mein Projekt vorzustellen und wie weit ich schon bin.

Die Rückseite des Mondes ist die entgegengesetzte Seite von der, die wir tagtäglich beobachten können. Die Rückseite des Mondes sieht ganz anders aus. Natürlich ist sie trotzdem eher in Grautönen zu sehen, aber die Rückseite hat fast keine Maria (Meere) und auch statistisch mehr Einschlagskrater. Woran das liegen könnte?

Zuerst sah die sowjetische Mondsonde “Lunik 3” Ende 1959 die Mondrückseite und lieferte grauenhafte verrauschte Bilder. Später wurden bessere Bilder geliefert. Die erste Raumsonde, die teilweise den Mond kartografierte, ebenfalls sowjetisch, kartografierte (Zond 3) im Juli 1965 etwa 70% der Mondoberfläche mit tatsächlich recht guten Bildern.

Aktuell kartografiert u.a. der LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter, NASA) mit extrem hochauflösenden Bildern den Mond. Die Karten vom LRO sind hier einsehbar: https://quickmap.lroc.asu.edu/

Es fällt also auf, wenn man die Rückseite des Mondes sich anschaut, dass dort diese gewöhnlichen dunklen Flecken, wie oben Maria genannt, fehlen. Wahrscheinlich fehlen deswegen auch Gebirge oder Rillen. Auf der zu uns liegenden Seite gibt es etwa 30% der Fläche diese Maria.
Der Maximale Höhenunterschied liegt bei 16 km. Höchster Punkt die Krater Korolev und Hertzsprung im ostzentralen Hochland und der tiefste Punkt im benachbarten Südpol-Aitken-Becken.

Die Mondrückseite besitzt tatsächlich nur vier kleine Mondmeere. Recht mittig sind Mare Moscoviense und Mare Ingenii. Zu der Rückseite gehört noch die von der Erde ebenfalls sichtbaren Mare Australe und Mare Orientale die bei extreme Libration zu sehen sind.

Auffällige Strukturen sind der Krater Tsiolkovskiy, mit einem dunklen Boden und der Krater Jules Verne der westlich vom Mare Ingenii liegt. Auch: im unteren Bilddrittel sieht man, als dunkleres Gebiet, das Südpol-Aitken-Becken und das erstreckt sich in der Nähe des Mond-Südpols über 2’240 Kilometer weit. Es ist das größte Einschlagsgebiet auf dem Mond. Auch ein Grund dafür, warum die unterschiedlichen Seiten sich so unterschiedlich entwickelt haben, ist dass der Massenschwerpunkt des Mondes um 1,8 Kilometer vom geometrischen Mittelpunkt entfernt ist, was etwa einem Promille des Mondradius ist. Diese Asymmetrie ist so vermutlich für andere selenologische Vorgänge der Mondrückseite verantwortlich.

So kann die unterschiedliche Verteilung der Maria auf den beiden Seiten nur davon kommen, dass entweder durch die Schwerkraftverhältnisse zwischen dem Mond und der Erde einfallendes Material zur Anfangszeit des Sonnensystems hauptsächlich in der zur Erde gewandten Seite eingeschlagen sind und so die Magmadecke der Kruste aufgebrochen und so aufsteigendes Material sich in das Einschlagsbecken gelegt hat und so dann erstarrt ist, oder das hauptsächlich die runden Maria durch selenologische Prozesse entstand, wobei die erstgenannte Theorie nachdem was wir gehört haben, stimmiger ist. Jedoch verbleiben immer noch einige Fragen.

Die Quellen veröffentliche ich bald separat, weil ich sie jetzt gar nicht mehr auseinander halten kann.
Bildquellen: http://wms.lroc.asu.edu/lroc_browse/view/WAC_GL180
https://quickmap.lroc.asu.edu/

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