Die Geschichte der Astronomie, Teil 15

Nikolaus Kopernikus

Im Spätmittelalter traten die ersten Erscheinungen einer wissenschaftlichen Revolution aus, die kopernikanische Wende, im Volk allgemein: Renaissance an. Kaufmänner und Familien, die überall Niederlassungen haben und soviel Geld haben, dass sogar der Papst bei ihnen Schulden hatte, auch waren die Kaufmänner über arabische Dokumente interessiert und Dokumente aus der Antike, die die Araber haben sollen. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Misstrauen gegenüber der Kirche größer und die Europäer beginnen langsam wieder öffentlich über Wissenschaft zu diskutieren.

Laut Wikipedia: Kopernikus-Porträt aus dem Holzschnitt in Nicolaus Reusners „Icones“ (1578), der vermutlich von Tobias Stimmer nach einem angeblichen Selbstporträt von Kopernikus gefertigt wurde. Dieses Porträt wurde zur Vorlage einer Reihe weiterer Holzschnitt-, Kupferstich- und Gemälde-Porträts von Kopernikus.
Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f9/Kopernikus%2C_Nikolaus_-_Reu%C3%9Fner_1578_Portrait1.jpg

Heute geht es über den ersten wirklich wichtigen europäischen Astronom: Niklas Koppernigk. Bekannt unter dem latinisierten Namen Nikolaus Kopernikus. Er kam am 19.02.1473 auf die Welt in der Stadt Thorn und war ein Sohn der Familien Koppernigk und Watzenrode die Thorn bekannte Namen waren. Nikolaus war das jüngste von vier Kindern eines wohlhabenden Kaufmanns. Nach dem Tod seines Vaters mit Zehn Jahren wurde er und seine drei Geschwister zu dem Onkel Lucas Watzenrode zugehörig. Er wurde 5 Jahre später Fürstbischof von Ermland und sorgte für eine gute kirchliche Ausbildung der Kinder. Er bereitete Nikolaus auf eine Anstellung als Domherr vor. In den Jahren 1491 bis 1493 studierte Kopernikus die sieben freien Künste an der Universität von Krakau, den klassischen Bildungskanon der damaligen Zeit. Auch dabei: Ein wenig Astrologie.

Doch er verließ die Universität vor seinem Abschluss und setzte seine Ausbildung an der Universität von Bologna, Italien fort. Dort blieb er 4 Jahre lang. Er studierte „hauptsächlich“ Jura. Er wohnte zeitweise mit dem Hauptastronom der Universität zusammen, das war Domenico Maria di Novara. Novara war tatsächlich auch der offizielle Astrologe der Stadt Bologna. Novara machte wahrscheinlich auch Kopernikus mit den Arbeiten von Ptolemäus bekannt. Er studierte allerdings einer der neueren Versionen. Die enthielten nämlich zahlreiche Verbesserungen und Ergänzungen/Erläuterungen zu seinem geozentrischen Weltbild und seinem Modell der Planetenbahnen. Aber Kopernikus interessierten besonders die Korrekturen und regten ihn an, daran weiter zu forschen.

1501 machte er offenbar eine Pause im polnischen Frauenburg, kehrte aber später wieder nach Italien zurück. Dort in Polen, verschaffte ihm sein Onkel eine gute Stellung in der kirchlichen Organisation vor Ort. Er verwaltete Pachtgrundstücke, betreute die Bäckerei, Brauerei und Mühlen des Kapitels, auch die Sicherung von der militärischen Verteidigung und die Domfinanzen. In seiner freien Zeit beschäftigte er sich für die Astronomie weiter.

Er immatrikulierte bei der Universität von Padua und studierte Medizin, was ihm ein großes Wissen in der Astrologie bescherte. Damals spielte Astrologie eine wichtige Rolle. Man glaubte, und jetzt die Verbindung zu Medizin, dass die Sterne Teile des Körpers beeinflussen und ein gutes Horoskop eine gute Selbstdiagnose ist.

Er promovierte im Jahre 1503, allerdings nichts mit Astrologie oder Medizin, sondern im kanonischem Recht.

1514 erhielt er als 41-jähriger angesehener Astronom eine Einladung zum Fünften Laterankonzil in Rom. Er sollte seine Meinung zum Kalenderreform beitragen, weil der Kalender, der 1500 Jahre vorher Sosigenes erarbeitet hatte, ging bereits um 10 Tage falsch. Doch er erschien wahrscheinlich nicht, da seine Anwesenheit in keiner Quelle belegt ist.

Er lebte mit nur kurzen Unterbrechungen im polnischen Frauenburg und bewohnte einen Turm der Domanlage, den er auch als sein Observatorium benutzt. Er konnte seine astronomischen Studien fortsetzen. Er wurde später auch mehrmals zum Kanzler des Ermländer Domkapitels gewählt. Er schrieb in der Zeit vermutlich sein wichtiges Hauptwerk „De Revolutionibus Orbium Coelestium“ (Über die Kreisbewegungen der Himmelssphären). Dort erörterte er ausführlich seine Thesen, über das heliozentrische Weltbild. Bereits in der Denkschrift (kurz) „Commentariolus“ verfasste er seine Ideen. Veröffentlicht hat er es kurz vor seinem Tode. Als ketzerische Werke wurde es tatsächlich nicht eingestuft, sondern lediglich als Hirngespinst. Zustimmung fand er kaum bis garnicht.

1543 starb Kopernikus als 70jähriger in Frauenburg.

In der Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Kopernikus

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Kopernikus
ISBN 9783866901131

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