Geschichte der Astronomie | Zeittafel

  • 4900 v. Chr.: Sumerische Tempeltürme werden errichtet.
  • 4236 v. Chr.: Die alten Ägypter erstellten einen 365-Tage-Kalender.
  • 3100 v. Chr.: Der erste Sothis-Kalender wird in Ägypten eingeführt.
  • 3000 v. Chr.: Die Sumerer richten einen 365-Tage-Kalender ein.
  • 2600 v. Chr.: Der ägyptische Gelehrter Imhotep baut die Stufenpyramide von Sakkara.
  • 2300 v. Chr.: Babylonische Astronomen erforschen Kometen und zeichnen Sternbilder auf.
  • 2296 v. Chr.: Chinesische Astronomen dokumentieren ebenfalls Kometen.
  • 1800 v. Chr.: Ein babylonischer Kalender wird eingeführt.
  • 1792-1750 v. Chr.: Hammurapi, König der Babylonier, autorisiert ein Verzeichnis der Sterne und Planeten.
  • 1769-1122 v. Chr.: Chinesische Astronomen zeichnen Eklipsen auf.
  • 736 v. Chr.: Astronomen von Babylon zeichnen eine Eklipse auf.
  • 733 v. Chr.: Chinesen zeichnen wiederholt eine Eklipse auf.
  • 600 v. Chr.: Thales von Milet sagt eine Eklipse voraus.
  • 550 v. Chr.: Der griechische Mathematiker Pythagoras stelt seinen Satz auf und behaupt, dass die Erde rund ist.
  • 450 v. Chr.: Der berühmte Historiker Herodot beschreibt antike astronomische Systeme.
  • 434 v. Chr.: Anaxagoras von Athen erkennt die Ursache einer Eklipse und behauptet daraufhin, dass die Sonne eine riesige glühende Gesteinskugel sei.
  • 432 v. Chr.: Meton von Athen entdeckt den 19-jährigen Mondzyklus.
  • Um 370 v. Chr.: Eudoxus von Knidos entwirft ein Modell zur Planetenbewegung.
  • 331 v. Chr.: Alexander der Große gründet Alexandria (Das am Nildelta)
  • 330 v. Chr.: Aristoteles behauptet, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums steht.
  • 283 v. Chr.: Griechen errichten den Leuchtturm von Alexandria.
  • 282 v. Chr.: Griechen erbauen den 32 Meter hohen Koloss von Rhodos am Hafen der gleichnamigen Insel.
  • 265 v. Chr.: Aristarchos von Samos schlägt ein heliozentrisches Weltbild vor und berechnet als Erste die Entfernungen von der Erde zur Sonne und zum Mond.
  • 250 v. Chr.: Archimedes ist der größte Mathematiker seiner Zeit.
  • 235 v. Chr.: Eratosthenes von Kyene berechnet den Erdumfang.
  • 220 v. Chr.: Apollonius von Perge verfasst seine Erkenntnisse über Kegelschnitte der Umlaufbahn.
  • 150 v. Chr.: Hipparchos von Rhodos bestimmt die Entfernung von der Erde zum Mond mit Präzision und entdeckt die Präzession der Äquinoktien.

STP-2 | Falcon Heavy

Wann? 25.06.2019 um 05:30 (MESZ)
Wer? USAF, NASA, SpaceX
Was? Ein Start von 24 Satelliten in 3 unterschiedlichen Höhen mit einer Falcon Heavy
Wie? Mehrere komplett unterschiedliche Arten von Satelliten die mit diesem Start getragen werden.
Wo? LC-39A, KSC, Florida (USA)
Ziel? LEO und MEO: von ca. 500 km bis in den Van-Allen-Gürtel; auch die Bahnneigungen sind unterschiedlich hoch. Von 28,5° bis 24° und einer mit 43°
Kosten? Trägerrakete: 90 Mio. $ oder 79,515 Mio. €
Gewicht? Die einzelnen Satelliten zusammen wiegen 2844 kg, wobei ich bei einen Satelliten kein Gewicht gefunden habe.

Beschreibung der einzelnen Satelliten (außer den einen):

  • DSX: Ein Satellit mit 13 verschiedenen Experimenten; untersucht den Van-Allen-Strahlungsgürtel
  • E-TBEx: Zwei gleiche Satelliten für ein Experiment der NASA, welches veränderliche Einflüsse auf die Ionosphäre, eine Atmosphärenschicht, welche ionisiert ist, auf Radiosignale messen und damit das Weltraumwetter näher erforscht werden soll.
  • Formosat-7/Cosmic-2: Ein Bund aus sechs taiwanesischen Wettersatelliten.
  • GPIM: NASA-Satellit zur Erprobung des AF-M513E-Treibstoff auf Hydroxylammoniumnitrat-Basis. Eine umweltfreundliche Alternative zu aktuellen Raketentreibstoffen. Außerdem zusätzliche Nebenexperimente u.a zum Weltraumwetter und GPS.
  • LEO/StangSat: Zwei von Studenten und Schülern gebauten Satelliten (Cubesats), die während des Raketenstarts Vibrationen und Temperatur messen und die Daten per WiFi austauschen.
  • Lightsail 2: Ein Demo-Satellit mit Sonnensegel. Er wird nach einer Woche nach dem Start von dem Satellit Prox-1 ausgeworfen.
  • Prox-1: Ein verunvollständigtes Experiment eines Instituts von Georgia. Geplant war ursprünglich den Lightsail-2-Satelliten auszuwerfen, dorthin zu navigieren und ihn zu beobachten. Daraus wurde nichts, denn bei der Softwareentwicklung wurde der Zweite Teil nach Problemen aufgegeben; jetzt ist Prox-1 nur noch der Träger von Lightsail-2.
  • NPSat1: Ein Satellit mit drei zusammengestellten Aufgaben: Beobachtung des Weltraumwetters in der Ionosphäre, Prüfung der Einsatztauglichkeit günstiger Standard-Bauteile, sowie Betrieb des Satellit zu Lehrzwecken (ElaNa-Programm von der NASA)
  • Oculus-ASR: Ein Satellit gebaut von Studenten einer Universität aus Michigan in Zusammenarbeit mit der USAF, der mit Reflektoren verseht ist und dient zur Kalibrierung eines bodengebundenen Satellitenbeobachtungsteleskops.
  • OTB-1: Eine Versuchsplattform der Unternehmen General Atomics und SSTL-US. Es trägt verschiedene experimentelle Technologien und Module sowie Solarmodule und auch eine Atomuhr der NASA (Deep Space Atomic Clock).
  • Psat-2: Ein Amateurfunksatellit der USNA
  • Armadillo: Ein Lehr- und Forschungssatellit zweier Universitäten, welcher mit seinen beiden Hauptinstrumenten den Weltraummüll und die Erdatmosphäre untersuchen soll.
  • Bricsat-2: Neben Psat-2 ein weiterer Amateurfunksatellit der UNSA, bestückt mit einem neuen Lichtbogentriebwerk den der Satellit austestet.
  • FalconSat-7: Ein experimentelles Sonnenteleskop der USAF Academy.

Live Podcast noch nicht verfügbar

Status: Mission erfolgreich, Booster aber hart aufgeschlagen!

Der Saturn

Der Saturn ist wohl einer der Planeten die am imposantesten auch unter der normalen Bevölkerung sind. Lese doch auch mehr über den Saturn.

Der Saturn ist der zweite Gasriese und kommt an sechster Stelle im Sonnensystem. Saturn ist mit seinen auffälligen Ringen ein Prachtexemplar. Er ist beinahe so groß wie der Jupiter und wiegt aber nur etwas mehr als ein Viertel von der Masse von Jupiter. Saturn ist außerdem doppelt so weit weg von der Sonne, wie Jupiter. In vielen Dingen ähneln sich Jupiter und Saturn. Selbst die Dauer einer Rotation ist ähnlich. Durch den geringen Kerndruck und den sehr leichten Bestandsteile des Saturn hat Saturn einer Dichte der etwa Holz entspricht und somit auf Wasser schwimmen könnte. So langweilig sich dieser Beitrag nun anhören könnte ist es auch gut nochmal vorher beim Jupiter sein Beitrag vorbei zu sehen.

Saturn ist der vorletzte Planet, den man mit bloßen Auge sehen kann. Saturn ist für gewöhnlich, vergleichbar mit den anderen vorherigen Planeten recht dunkel und „nur“ so hell wie ein heller Stern und kann während der Opposition sogar heller als die meisten Sterne werden und hebt sich damit leicht ab.
Schon durch ein kleineres Fernglas sieht man deutlich die hervorstehende Ringe. Bei stärkerer Vergrößerung sieht man bereits Einzelheiten, wie die Cassini-Teilung.

Saturn bewegt sich auf einer leicht exzentrischen Umlaufbahn um die Sonne. Er dreht um die Sonne in einer Entfernung zur Sonne welche fast 10x so groß ist, wie die Entfernung Sonne – Erde.
Der Äquator ist ähnlich wie die Erde um knapp 27 Grad gegen die Bahnebene geneigt. Er rotiert an seinem Äquator, zusätzlich noch, schneller als an den Polen.
Neuere Untersuchungen von den Daten der Raumsonden, die ihn besucht haben, von der Schwerkraft und Windgeschwindigkeiten zeigen, dass der Kern kleiner ist als angenommen und sich 7 Minuten schneller dreht als angenommen, also auch 7 Minuten schneller, als sich die Pole drehen. In Hinsicht auf die Entstehung der Gasriesen gibt das neue Aufschlüsse. Kurz erst, vor wenigen Wochen wurde die Messung verbessert und die Dauer der Rotation wurde um eine Minute nach oben korrigiert.
Die Präzessionsperiode vom Saturn liegt nach Modellrechnungen und von Beobachtungen des Rings bei 2 Millionen Jahre.

Der Saturn gehört also zu den Gasriesen und passt dreimal in den Radius der Mondumlaufbahn rein. Trotz das er ein Volumen von 58% des Jupiters besitzt, ist seine Masse nur bei weniger als einem Drittel. Daher kommt seine geringe Dichte.
Die Temperatur beträgt an der Oberfläche (Also schon bei einem Bar Atmosphärendruck; das wird bei Planeten ohne feste Oberfläche als Oberfläche definiert) -139 °C und in einer Höhe mit einem Druck von einem Zehntel Bar -189 °C.

Saturn ist aus gleichen Material wie der Jupiter geschnitzt, dass merkt man an dem Aufbau von Saturn und das Klima und Wetter. Auch bei Saturn wird das Gemisch aus hauptsächlich Wasserstoff und Helium allmählich von dem herrschendem Druck immer merkwürdiger und dann flüssig und weit in der Tiefe, wie bei Jupiter, metallisch. Unter dieser Schicht liegt dann vermutlich noch ein sehr kleiner Kern aus Eisen und Silikaten. Trotzdem ist sein Kern im Vergleich zu dem Rest von Saturn unglaublich kompakt und besitzt 16% der gesamten Masse von Saturn. Wenn der Saturn als etwa 92 bis 94 mal so schwer ist wie die Erde (Erdmassen), dann ist der Kern etwa 25 Erdmassen schwer.

Wie bei Jupiter auch bestehen Saturns Wolken aus kristallinem Ammoniakeis. Auch Saturn besitzt mindestens zwei Wolkenschichten, wobei die Obere die Untere durch die Dicke verdeckt, was vermutlich verantwortlich ist, dass Saturn keine konkrete Abtrennung die Bänder besitzt und so die Oberflächendetails verschwimmen, wobei Saturn schon noch Oberflächendetails hat. Die untere Wolkenschicht wird aber im Infrarot sichtbar, wegen der Wärmestrahlung.
Wettermerkmale sind der Sechsecksturm auf dem Nordpol, ein Ellipsen-Sturm auf dem Südpol und Stürme wie der Drachensturm (Der die Konturen eines Drachens hat), vergleichbar mit den Stürmen auf dem Jupiter.
Der Sechsecksturm auf dem Nordpol ist ähnlich groß wie der GRF auf dem Jupiter. Die Struktur ist stabil und hat tatsächlich die fast perfekte Form eines regelmäßigen Sechsecks. Bilder wurden von allen Raumsonden von dem Sturm übermittelt. Es reicht mehrere hundert Kilometer in die Tiefe und das Sechseck rotiert mit der allgemeinen Rotation. Sonstige Stürme sind im Grunde wie die Stürme die immer wieder auftauchen und auch wieder nach einigen Jahren oder erst nach einigen Jahrhunderten abflauen. Auch fanden Astronomen auf dem Mauna Kea in Hawai’i Stellen beim Süd- und Nordpol, welche sie Hot Spots nannten, weil dort es wärmer war, als in der Umgebung. Sie entstehen durch Gasen aus der Atmosphäre, welche sich zu den Polen bewegen, doch an den Stellen wird es komprimiert und erhitzt, daraus folgt ein Wirbel in den Tiefen der Atmosphäre.

Das Topthema und das an dem ein Laie am ehestem im Bezug auf dem Planeten denkt, wenn er „Saturn“ hört. Gefunden wurden die Ringe in der Zeit, in dem das Teleskop erfunden wurde, das überrascht nicht, denn in der Zeit war Galilei am Werk. 1610 beschrieb Galilei die Ringe als Henkel einer Tasse und Huygens beschrieb 1655 die Ringe korrekt als Ringsystem und 20 Jahre später vermutete Cassini, dass die Ringe aus Kleinstpartikel bestehen und entdeckte die Cassini-Teilung, eine Spalte im Ringsystem.
Weil die Ringe tatsächlich so sind, werfen sie einen Schatten auf den Saturn und der Saturn einen Schatten auf der anderen Seite. Es gibt mehr als 100 Tausend individuelle Ringe mit unterschiedlicher Zusammensetzung und Farbtönen, welche klar erkennbar durch Lücken abgegrenzt sind. Die innersten Ringe beginnen bereits in 7 Tausend km Höhe. Die größten Ringe werden mit Buchstaben von A bis G bezeichnet.
Die Lücke entstehen durch gravitative Wechselwirkung und größere Spalten sind da, da sie von Monden leer gefegt und anschließend eingesaugt werden, da viele Monde direkt in den Ringen sich bewegen. Zum Beispiel Pan, der in der Encke-Teilung sich bewegt. So wird die Cassini-Teilung durch Mimas verursacht. Es gibt auch Mond, die nennt man Hirtenmonde, weil sie die Ringe stabilisieren.
Wenn man den Saturn beobachtet und somit auch seine Ringe. Durch die Neigung der Rotationsachse und der Dauer der Umlaufzeit, sieht man z.B. alle 14,8 Jahre den Ring als eine dünne Scheibe, oder genau in der Mitte dazwischen als imposantes Ringsystem und dann sieht man auch wegen dem Ring die Neigung der Rotationsachse.

Saturn in Zahlen:

Große Halbachse 9,5826 AE
1 433,5 Mio. km
Perihel
Aphel
9,0412 AE
10,1238 AE
Exzentrizität e = 0,05648
Neigung der Bahnebene 2,484°
Siderische Umlaufzeit
Synodische Umlaufzeit
29 Jahre 166 Tage 19 Stunden
378,09 Tage
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 9,69 km/s
Kleinster – größter Erdabstand 7,991 – 11,086 AE
Äquatordurchmesser
Poldurchmesser
120 536 km
108 728 km
Masse 5,685*10^26 kg
Mittlere Dichte 0,687 g/cm³
Radius 58232 km
Fallbeschleunigung 10,44 m/s²
Fluchtgeschwindigkeit 35,5 km/s
Rotationsperiode 10h 33 min 38s
Neigung der Rotationsachse 26,73°
Albedo 0,34
Max. Scheinbare Helligkeit -0,45 mag
Druck d. Atmosphäre Gasriese
Oberflächentemperatur 134 K (-139 °C) bei 1 bar
84 K (-189 °C) bei 0,1 bar
Bestandteile d. Atmosphäre
(vol%)
Wasserstoff: 96,3 ± 2,4 %
Helium: 3,25 ± 2,4 %
Methan: 0,45 ± 0,2 %
Ammoniak: 0,026% ± 400 ppm
Monde


Ringe
62, z.B. Titan, Rhea, Dione, Tethys,
Iapetus, Enceladus, Mimas (2019)

7 Hauptringe
Die Position von Saturn im Sonnensystem

Der Jupiter

Der Jupiter ist der größte und massereiche Planet im Sonnensystem und markiert den ersten Planeten nach dem Asteroidengürtel und der Erste der zwei Gasriesen. Seine Oberfläche, also hier: Das was man von Jupiter sieht, besteht aus Stürmen und Wolkenbänder welche eine rote oder weiße Farbe hauptsächlich haben.
An seinem Äquator passt er etwa zweieinhalb in den Radius der Mondumlaufbahn oder 11 Erden in den Jupiter.
Jupiter hat 318 Erdmassen oder auch den 1048sten Teil einer Sonnenmasse, weist eine starke Abplattung auf und hat eine charakteristische Dichte für Gasriesen oder Eisriesen von etwa 1,3 Gramm pro Kubikzentimeter. Jupiters Zusammensetzung ähnelt der Zusammensetzung

Jupiter war bereits in der Antike bekannt und vermutlich bis in die Urgeschichte. Galilei, jetzt greife ich vor, hat 1610 die vier großen galileischen Monde entdeckt: Ganymed, Kallisto, Europa und Io.

Jupiter verkörpert wegen seiner Dimensionen und Helligkeit am nächtlichen Firmament in vielen Mythologien die höchste Gottheit. Im alten Griechenland Zeus und bei den Römern Jupiter.

Wegen seinen großen Dimensionen und trotz seiner doch schon weiteren Entfernungen ist er immer noch so hell, dass er mit Venus am Nachthimmel konkurriert.

Jupiter hat einer leicht elliptische Bahn um die Sonne und kreist etwas mehr als fünfmal weiter um die Sonne als die Erde.
Wegen seiner recht geringen Bahnneigung von 1,3° bewegt sich der Jupiter immer nahe der Ekliptik. Dadurch das sich Jupiter ungefähr alle 12 Jahren um die Sonne zieht und weiter von der Sonne weg ist als die Erde, finden bei Jupiter ebenso scheinbar Planetenschleifen am Firmament statt und ist jedes Jahr in einem anderen Sternbild denn in der Ekliptik liegen 12 (13, der Dreizehnte liegt ganz am Rand) Sternbilder. Dadurch ist seine Opposition auch jedes Mal ein Monat später.
Jupiter stabilisiert durch seine Nähe am Asteroidengürtel den Asteroidengürtel, denn sonst würden öfters Asteroiden zur Erde finden und einschlagen, Leben auf der Erde wäre so undenkbar und mit Sicherheit schwierig.
Auch ein interessanter Punkt ist, dass Dutzende Asteroiden mit Jupiter die Bahn teilen und im einem 60-Grad-Winkel zum Jupiter stehen, so gibt es also sogenannte Trojaner auf dem L4 und L5. Also 60 Grad vor oder nach Jupiter.

Jupiter dreht sich trotz seiner Größe am Schnellsten um sich selbst. In knapp unter 10 Stunden rotiert Jupiter was zu enormen Zentripetalkräften führt. Sie verformen den Jupiter zum Rotationsellipsoid und sieht dadurch aus wie ein Ei. Er wird also durch seine Rotation nach außen gedrückt.
Interessant auch, dass Jupiter dreht sich auch an den Polen geringfügig langsamer als am Äquator.
Seine Rotationsachse ist ebenfalls mit 3,13° minimal zur Bahnebene gekippt und seine Präzessionsperiode beträgt nach verschiedenen Modellen um die 500 Tausend Jahre.

Der Jupiter hat bekannterweise keine feste Oberfläche oder eine klare Aufteilung der verschiedenen Schichten wie der Atmosphäre. Jupiter besteht fast komplett aus Wasserstoff, Methan und Helium. Mit zunehmender Tiefe wirkt der Jupiter eigenartig, hohe Drücke und Gase, welche Zustände höchst erstaunlich sind. In vielen hundert Kilometer Tiefe beginnt der Wasserstoff zum Beispiel metallisch zu werden. Die Vorgänge und die Atmosphäre selbst sind bis derweilen ein großes Rätsel.

Von außen zeigt sich der Jupiter wie schon kurz erwähnt in verschiedenfarbigen Bändern und Wirbeln von Wolken in größtenteils Weiß, Rot und Orange aber auch Töne in das Gelb und Braun gehende.
Die Wolken enthalten Aerosole wie kristallines Ammoniak und Ammoniumhydrogensulfid und Schwefelverbindungen, und Spuren von Wasser und Methan.
Die Bänder laufen in Ost-West Richtung und sind recht symmetrisch zur anderen Hemisphäre. Die hellen Bänder werden Zonen und die dunkleren Gürtel genannt. Die Zonen sind kühler und dichter als die Gürtel und die helle Farben stammen vermutlich von Ammoniakeis und die dunklen Farben der Gürtel vermutlich von Phosphor, Schwefel und Kohlenwasserstoffe.
Die Zonen und Gürtel bewegen sich mit der fast alle mit der Rotation und sind unterschiedlich schnell. Dann gibt es da Jets, Streifen von hohen Windgeschwindigkeiten, welche die Zonen und Gürtel begrenzen. Jets, die nach Osten strömen, strömen an Übergängen von Zonen zu Gürteln und Jets, die nach Westen strömen, strömen an Übergängen von Gürteln zu Zonen.
An den Polen verschwinden zunehmend die Bänder und Strömungen und die Wolken werden diffus.
Die Wolkendecke ist etwa 50km dick, ist aus zwei Schichten und unter der Ammoniakwolken-Schicht befinden sich dünne Wolkenschichten aus Wasser, da bereits Blitze beobachtet wurden. Die Blitze entstehen durch die Polarität von Wasser, in der sich elektrische Ladungen trennen können.
Diese Schichten enthalten u.a. auch Schwefelwasserstoffe, weitere Oxide und Sulfide und weiter tiefer kann sich Ammoniak und Schwefelwasserstoff zu Ammoniumsulfid verbinden.

Wenn man Jupiter beobachtet, fällt einem ein großer, roter Fleck auf der auch tatsächlich so heißt: Großer Roter Fleck. Er ist ein riesiger Antizyklon, der zweimal so groß wie die Erde ist. Kleinere Stürme die zuerst weiß waren und dann eine rotbraune Farbe haben, haben sich etabliert.

Auch hat der Jupiter ein schwach ausgeprägtes Ringsystem, welcher sich bis zum Io ausstreckt. Die Ringe bestehen aus feinen Staubkörnen, der weniger als ein halbes Millimeter groß ist, die Partikel schlucken fast alles Licht und sie bewegen sich auf Jupiter hinzu und werden in einigen Zehntausenden Jahren verschluckt werden. Das deswegen so, weil das Magnetfeld die Partikel elektrisch auflädt und so Sonnenwind einfängt, was zur Abbremsung beiträgt. Die Partikel kommen von ständigen Meteoriten-Einschlägen auf kleine Asteroidenmonde, welche den Ring ständig wieder auffüllen.

Jupiter strahlt eineinhalb Mal mehr Energie ab als er von der Sonne erhält. Doch sein Kern kühlt um 1 K pro Jahrmillion ab. Oberhalb des GRF (Großen Roten Flecks) ist die Atmosphäre einige hundert Grad wärmer als anderswo in der Atmosphäre. Das kommt vermutlich von akustischer Strahlung vom Sturm die sich in der Atmosphäre in Wärme umwandeln.

Jupiter in Zahlen

Große Halbachse 5,203 AE
778,36 Mio. km
Perihel
Aphel
4,955 AE
5,462 AE
Exzentrizität e = 0,0484
Neigung der Bahnebene 1,305°
Siderische Umlaufzeit
Synodische Umlaufzeit
11 Jahre 315 Tage
398,88 Tage
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 13,07 km/s
Kleinster – größter Erdabstand 3,934 – 6,471 AE
Äquatordurchmesser
Poldurchmesser
142 984 km
133 708 km
Masse 1,899*10^27 kg
Mittlere Dichte 1,326 g/cm³
Radius 69911 km
Fallbeschleunigung 24,79 m/s²
Fluchtgeschwindigkeit 10,36 km/s
Rotationsperiode 9h 55min 30s
Neigung der Rotationsachse 3,13°
Albedo 0,34
Max. Scheinbare Helligkeit -2,94 mag
Druck d. Atmosphäre Gasriese
Oberflächentemperatur 165 K (-108°C) bei 1bar
112 K (-161 °C) bei 0,1 bar
Bestandteile d. Atmosphäre
(vol%)
Wasserstoff: 89,8 ± 2,0%
Helium: 10,2 ± 2,0%
Methan: 0,3 ± 0,1 %
Ammoniak: 0,026% ± 400 ppm
Monde

Ringe
79, z.B. Io, Europa, Kallisto und Ganymed (2019)
3, und einen Vierten, unerforschten Ring
Lage von Jupiter im Sonnensystem

Impressionen aus dem All, Teil 1

Diese (fast) reine Foto-Serie wird ab sofort eher unregelmäßig und unangekündigt (außerhalb der angegebenen Beiträge kommen. Immer dabei sind Space Engine (mit der neuen Version) und Kerbal Space Program. Spiele oder Simulation die auf der Seite „Empfehlenswert“ gelistet sind.

Anflug zu einem Raumschiff – KSP
Während der Kerbulla-14-Mun-Mission – KSP
‘Oumuamua – SE
Raumschiff im LKO – KSP

GSA – Einführung

Neue, tolle Beiträge warten hier zwei bis dreimal in der Woche, im Rahmen der Astronomie und Raumfahrt und der Wissenschaft generell. Oft gibt es Beiträge von Rubriken und zwischendurch tauchen Einträge zu wichtigen Raketenstarts auf.

Im Moment ist noch nichts los, trotzdem sind die Beiträge gut recherchiert und auf Fehler dürft und sollt ihr hinweisen. Wenn ihr Zeit frei habt, könnt ihr Feedback geben, was nett wäre.

Unter diesem Beitrag sind jetzt alle anderen Beiträge und besucht auch durch das Menü unsere Seiten.

Im Moment habe ich leider nicht ganz so viel Zeit (Mitte Oktober 2020) aber es kommen bald wieder neue Beiträge!

Benimmt euch und seid artig! 🙂

Die Geschichte der Astronomie, Teil 6

Schönen Tag, liebe Leser! In diesen Abschnitten wird es um den Almagest gehen und wie die Entwicklungen dieser Zeit zum Almagest geführt haben. Durch die Unterüberschrift mache ich es so, dass das verdeutlicht wird, denn der Almagest ist ein bedeutendes Werk.

Im Zweiten Jahrhundert vor Christus machte die Astronomie weiter Fortschritte. Zum einem wurden die Entfernungen aus den Berechnungen von Erde – Mond und Erde – Sonne genauer. Neue Kalender wurden erstellt. Trotz seiner empirischen Mängel besteht der julianische Kalender im orthodoxen Christentum bis heute. Ptolemäus entwickelte eine neues, prägendes Weltbild. Ptolemäus verfasste den Almagest, ein wichtiges Nachschlagewerk bis in die Neuzeit.

Der Almagest, Teil 1 (Hipparchos)

Bereits weniger als 100 Jahre nach der Errichtung vom Koloss von Rhodos wurde er am Anfang des Dritten Jahrhundert von einem Erdbeben zerstört. Als Handels- und Seemacht erlebte die Insel Rhodos dennoch einen Aufstieg. Alexandria war trotz dessen das wissenschaftliche Zentrum der Welt zu dieser Zeit.
Aber auch Rhodos kann sich mit Hipparchos, einer der bedeutendsten Astronomen jener Zeit, rühmen. Hipparchos legte die Grundsteine der Trigonometrie und Astrometrie. Er erforschte der Kugel dessen Geometrie und schlug ein Koordinatensystem vor, um besser die Erde zu kartieren: Wie Netz um die Erde gelegt mit unsichtbaren Linien. Und da daraus entwickelt er später das Koordinatensystem für den Himmel.

Doch Hipparchos seine größte Leistung ist sein Sternkatalog. Hipparchos seien Werke sind verschollen bis auf eine Kritik zu einem Gedicht. Das Hipparchos ein Katalog erstellt hat, wissen wir aus Ptolemäus, der sein Katalog in seine Arbeit mit eingeflossen hat, der Almagest.
Er verzeichnete etwa 850 Sterne mit ihren Positionen und erstmals mit ihre Helligkeit. Mit einer Skala von 1 bis 6 bewertete er dessen Helligkeit. Von der 1 als Hellste Sterne, bis 6 zu den schwächsten Sternen. Das System blieb für Jahrhunderte nach Hipparchos Tod in Gebrauch, und bis heute als Vorbild.

Hipparchos ging bei seinen Katalog und anderen Werken mit äußerster Genauigkeit, welche nur, alleine mit dem Verstand und Scharfsinn von Tycho Brahe übertroffen wurde. So, zum Beispiel, berechnete er die Dauer eines tropischen Jahres mit einem Fehler zu heutigen Messungen von nur 6,5 Minuten! Und das noch nicht mal mit einem Teleskop, oder jeglicher nennenswerten Ausrüstung.

Hipparchos wurde kaum von früheren astronomischen Weltbild-Vorstellungen beeinflusst. Er meinte, wie viele griechische Gelehrte seiner Zeit und tatsächlich auch vor ihm, dass die Erde eine Kugel ist.
Wie Aristarchos wollte Hipparchos das Sonnensystem vermessen und berechnen. Und auch wie Aristarchos die Strecke zwischen Erde und Sonne und Erde und Mond. Mit den Ergebnis würde es einfach sein die Größe der beiden Himmelskörper zu bestimmen, denn der Winkeldurchmesser des Mondes und der Sonne wurden bestimmt: Beide lagen bei 30 Bogenminuten, also ein halbes Grad.

Körperliche Arbeit leistete er hierbei kaum: Er bediente sich von Aufzeichnungen und Dokumentationen einer totalen Sonnenfinsternis einer Generation vor ihm. Am Hellespont (heute: die Dardanellen) nahe der Stadt Byzanz wurde dieselbe totale Sonnenfinsternis aufgezeichnet wie in Alexandria, doch dort war die Sonnenfinsternis nicht mehr total, sondern partiell, denn die beiden Orte sind 805 Kilometer voneinander entfernt. Die unterschliedlichen Arten der Verdeckungen sind also das Ergebnis daraus, dass das gleiche Ereignis von zwei verschiedenen Orten beobachtet wurde.
Hipparchos fragte jetzt in Alexandria also nach, wie groß denn der sichtbare Teil der Sonnenfinsternis zum Zeitpunkt des Maximums war. Dort erteilten sie Auskunft, dass nur noch ein Fünftel der der Sonnenscheibe noch sichtbar war. Wie sich nun herausstellt, war das ein Fehler, denn es war nur ein Fünftel des Sonnendurchmessers noch sichtbar, was ein anderes Ergebnis ergibt.
Die Differenz der Winkel beträgt also ein Fünftel des Winkeldurchmessers der Sonne, also 6 Bogenminuten. Daraus ergab sich für Hipparchos, dass der Winkel am Mond des Dreiecks Byzanz – Alexandria – Mond sechs Bogenminuten groß ist (BAM). Die Strecke (AB) zwischen Alexandria und Byzanz ließ sich aus den unterschiedlichen Breitengraden – dem Koordinatennetz errechnen. Mit dem gegebenen Winkel und der gegebenen Seite konnte dann die anderen Seiten des gleichschenkligen Dreiecks (AM oder BM) berechnen. Eratosthenes seine grobe Berechnung zum Erdumfang, welche wir bereits thematisiert haben, benutzte er um seine Berechnungen zu vollenden. Bevor er zum Abschluss kam, formte er die Entfernung zwischen Alexandria und Byzanz zu einer Geraden, dieser mathematischen Fähigkeiten hatte er also Bereits was sehr beeindruckend ist. Warum zu einer Geraden? Ganz einfach, denn er wusste bereits über die Erdkrümmung Bescheid und das die Entfernung so ein Bogen wäre.

Als endgültiges Ergebnis erhielt Hipparchos 67 bis 78 Erdradien für die Entfernung zum Mond, das entspricht ca. 430000km bis 500000km.

Klimawandel – Eine reale Gefahr? Teil 8

Vorteile?

Bisher haben wir nur über die ganzen Nachteile gesprochen, und ja, sie sind beträchtlich und verheerend. Und wenn wir nichts tun, plump gesagt, wird es warm, sehr warm. Dadurch verändern sich die Gegebenheiten auf den Planeten, die Welt der Lebewesen müssen sich anpassen. Und so weiter und sofort…

Vorteile erscheinen uns beim ersten und beim zweiten Blick nicht. Vermutlich sind wir voreingenommen mit unseren Vorurteilen.

Also gut. Da gibt es ein Vorteil, welches gerne benutzt wird um Halbwahrheiten und Falschmeldungen, Fake News zu bringen, was den Unwissenen verunsichern und noch schlimmer: Es könnte sie dazu verleiten Falsches zu glauben und den Lobbyisten zu stärken. Doch das ist ein anderes Thema, welches gerne auch mal näher behandeln werden könnte.

Spätestens jetzt macht es Klick. Immer noch nicht? Na, warum heißt es denn auch den „Treibhaus-Effekt?“. Ein Treibhaus. Was passiert in einem Treibhaus? Es werden Glaswände benutzt, um die Wärme zu reflektieren, wie in einem Treibhaus eben. Dadurch können z.B. Tomaten in den Niederlanden, ein sehr passend gewählter Staatsname, das ganze Jahr über wachsen. Etwas ganz ähnliches passiert, wenn zu viel Kohlenstoffdioxid frei wird.

Für Pflanzen gilt die Photosynthese: Sie erzeugt ihre Nahrung indem sie Wasser und Kohlenstoffdioxid in Glukose und Sauerstoff umwandelt. Und jetzt ist es tatsächlich so, dass mehr Kohlenstoffdioxid (Ich schreibe es jedes mal aus, weil die Webseite die niedergestellten Zahlen nicht verträgt) auch die Pflanzen produktiver werden lässt, dass gilt nicht für alle Pflanzen und ist bei allen Pflanzen gleich. Ab einen gewissen Punkt klappt die Photosynthese zusammen.

Das hört sich jetzt zwar gut an, aber das Kohlenstoffdioxid bleibt trotzdem in der Luft, egal wie viel wiederverwertet wird.

Also ist dieser Vorteil, es gibt sicher noch detailspezifische Vorteile, nicht besonders von Belange und ändert an unserer Sachlage nicht besonders viel.

Der Beitrag heute fällt etwas kleiner aus, denn es gibt noch im Laufe der Tage noch Beiträge.