Die Geschichte der Astronomie, Teil 6

Schönen Tag, liebe Leser! In diesen Abschnitten wird es um den Almagest gehen und wie die Entwicklungen dieser Zeit zum Almagest geführt haben. Durch die Unterüberschrift mache ich es so, dass das verdeutlicht wird, denn der Almagest ist ein bedeutendes Werk.

Im Zweiten Jahrhundert vor Christus machte die Astronomie weiter Fortschritte. Zum einem wurden die Entfernungen aus den Berechnungen von Erde – Mond und Erde – Sonne genauer. Neue Kalender wurden erstellt. Trotz seiner empirischen Mängel besteht der julianische Kalender im orthodoxen Christentum bis heute. Ptolemäus entwickelte eine neues, prägendes Weltbild. Ptolemäus verfasste den Almagest, ein wichtiges Nachschlagewerk bis in die Neuzeit.

Der Almagest, Teil 1 (Hipparchos)

Bereits weniger als 100 Jahre nach der Errichtung vom Koloss von Rhodos wurde er am Anfang des Dritten Jahrhundert von einem Erdbeben zerstört. Als Handels- und Seemacht erlebte die Insel Rhodos dennoch einen Aufstieg. Alexandria war trotz dessen das wissenschaftliche Zentrum der Welt zu dieser Zeit.
Aber auch Rhodos kann sich mit Hipparchos, einer der bedeutendsten Astronomen jener Zeit, rühmen. Hipparchos legte die Grundsteine der Trigonometrie und Astrometrie. Er erforschte der Kugel dessen Geometrie und schlug ein Koordinatensystem vor, um besser die Erde zu kartieren: Wie Netz um die Erde gelegt mit unsichtbaren Linien. Und da daraus entwickelt er später das Koordinatensystem für den Himmel.

Doch Hipparchos seine größte Leistung ist sein Sternkatalog. Hipparchos seien Werke sind verschollen bis auf eine Kritik zu einem Gedicht. Das Hipparchos ein Katalog erstellt hat, wissen wir aus Ptolemäus, der sein Katalog in seine Arbeit mit eingeflossen hat, der Almagest.
Er verzeichnete etwa 850 Sterne mit ihren Positionen und erstmals mit ihre Helligkeit. Mit einer Skala von 1 bis 6 bewertete er dessen Helligkeit. Von der 1 als Hellste Sterne, bis 6 zu den schwächsten Sternen. Das System blieb für Jahrhunderte nach Hipparchos Tod in Gebrauch, und bis heute als Vorbild.

Hipparchos ging bei seinen Katalog und anderen Werken mit äußerster Genauigkeit, welche nur, alleine mit dem Verstand und Scharfsinn von Tycho Brahe übertroffen wurde. So, zum Beispiel, berechnete er die Dauer eines tropischen Jahres mit einem Fehler zu heutigen Messungen von nur 6,5 Minuten! Und das noch nicht mal mit einem Teleskop, oder jeglicher nennenswerten Ausrüstung.

Hipparchos wurde kaum von früheren astronomischen Weltbild-Vorstellungen beeinflusst. Er meinte, wie viele griechische Gelehrte seiner Zeit und tatsächlich auch vor ihm, dass die Erde eine Kugel ist.
Wie Aristarchos wollte Hipparchos das Sonnensystem vermessen und berechnen. Und auch wie Aristarchos die Strecke zwischen Erde und Sonne und Erde und Mond. Mit den Ergebnis würde es einfach sein die Größe der beiden Himmelskörper zu bestimmen, denn der Winkeldurchmesser des Mondes und der Sonne wurden bestimmt: Beide lagen bei 30 Bogenminuten, also ein halbes Grad.

Körperliche Arbeit leistete er hierbei kaum: Er bediente sich von Aufzeichnungen und Dokumentationen einer totalen Sonnenfinsternis einer Generation vor ihm. Am Hellespont (heute: die Dardanellen) nahe der Stadt Byzanz wurde dieselbe totale Sonnenfinsternis aufgezeichnet wie in Alexandria, doch dort war die Sonnenfinsternis nicht mehr total, sondern partiell, denn die beiden Orte sind 805 Kilometer voneinander entfernt. Die unterschliedlichen Arten der Verdeckungen sind also das Ergebnis daraus, dass das gleiche Ereignis von zwei verschiedenen Orten beobachtet wurde.
Hipparchos fragte jetzt in Alexandria also nach, wie groß denn der sichtbare Teil der Sonnenfinsternis zum Zeitpunkt des Maximums war. Dort erteilten sie Auskunft, dass nur noch ein Fünftel der der Sonnenscheibe noch sichtbar war. Wie sich nun herausstellt, war das ein Fehler, denn es war nur ein Fünftel des Sonnendurchmessers noch sichtbar, was ein anderes Ergebnis ergibt.
Die Differenz der Winkel beträgt also ein Fünftel des Winkeldurchmessers der Sonne, also 6 Bogenminuten. Daraus ergab sich für Hipparchos, dass der Winkel am Mond des Dreiecks Byzanz – Alexandria – Mond sechs Bogenminuten groß ist (BAM). Die Strecke (AB) zwischen Alexandria und Byzanz ließ sich aus den unterschiedlichen Breitengraden – dem Koordinatennetz errechnen. Mit dem gegebenen Winkel und der gegebenen Seite konnte dann die anderen Seiten des gleichschenkligen Dreiecks (AM oder BM) berechnen. Eratosthenes seine grobe Berechnung zum Erdumfang, welche wir bereits thematisiert haben, benutzte er um seine Berechnungen zu vollenden. Bevor er zum Abschluss kam, formte er die Entfernung zwischen Alexandria und Byzanz zu einer Geraden, dieser mathematischen Fähigkeiten hatte er also Bereits was sehr beeindruckend ist. Warum zu einer Geraden? Ganz einfach, denn er wusste bereits über die Erdkrümmung Bescheid und das die Entfernung so ein Bogen wäre.

Als endgültiges Ergebnis erhielt Hipparchos 67 bis 78 Erdradien für die Entfernung zum Mond, das entspricht ca. 430000km bis 500000km.

Klimawandel – Eine reale Gefahr? Teil 8

Vorteile?

Bisher haben wir nur über die ganzen Nachteile gesprochen, und ja, sie sind beträchtlich und verheerend. Und wenn wir nichts tun, plump gesagt, wird es warm, sehr warm. Dadurch verändern sich die Gegebenheiten auf den Planeten, die Welt der Lebewesen müssen sich anpassen. Und so weiter und sofort…

Vorteile erscheinen uns beim ersten und beim zweiten Blick nicht. Vermutlich sind wir voreingenommen mit unseren Vorurteilen.

Also gut. Da gibt es ein Vorteil, welches gerne benutzt wird um Halbwahrheiten und Falschmeldungen, Fake News zu bringen, was den Unwissenen verunsichern und noch schlimmer: Es könnte sie dazu verleiten Falsches zu glauben und den Lobbyisten zu stärken. Doch das ist ein anderes Thema, welches gerne auch mal näher behandeln werden könnte.

Spätestens jetzt macht es Klick. Immer noch nicht? Na, warum heißt es denn auch den „Treibhaus-Effekt?“. Ein Treibhaus. Was passiert in einem Treibhaus? Es werden Glaswände benutzt, um die Wärme zu reflektieren, wie in einem Treibhaus eben. Dadurch können z.B. Tomaten in den Niederlanden, ein sehr passend gewählter Staatsname, das ganze Jahr über wachsen. Etwas ganz ähnliches passiert, wenn zu viel Kohlenstoffdioxid frei wird.

Für Pflanzen gilt die Photosynthese: Sie erzeugt ihre Nahrung indem sie Wasser und Kohlenstoffdioxid in Glukose und Sauerstoff umwandelt. Und jetzt ist es tatsächlich so, dass mehr Kohlenstoffdioxid (Ich schreibe es jedes mal aus, weil die Webseite die niedergestellten Zahlen nicht verträgt) auch die Pflanzen produktiver werden lässt, dass gilt nicht für alle Pflanzen und ist bei allen Pflanzen gleich. Ab einen gewissen Punkt klappt die Photosynthese zusammen.

Das hört sich jetzt zwar gut an, aber das Kohlenstoffdioxid bleibt trotzdem in der Luft, egal wie viel wiederverwertet wird.

Also ist dieser Vorteil, es gibt sicher noch detailspezifische Vorteile, nicht besonders von Belange und ändert an unserer Sachlage nicht besonders viel.

Der Beitrag heute fällt etwas kleiner aus, denn es gibt noch im Laufe der Tage noch Beiträge.

Falcon 9 | RADARSAT Constellation

Wann? Am 12.06.2019 um 16:17 (MESZ) Wer? SpaceX, Kanada (CSA), DRDC Was? Erdbeobachtungs/Wettersatellit/Umweltsatellit Wie? Ein Netz aus drei Satelliten (flexibel aufrüstbar auf sechs) Wo? SLC-4E, VAFB, Kalifornien (USA) Ziel? In den LEO (ca. 600km/96min)

Aufgaben?

  • die Beobachtungen von Veränderungen in der Umwelt,
  • die Steigerung der Genauigkeit sowie Vorhersage von drohenden Umweltkatastrophen,
  • Unterstützung von Rettungsmannschaften nach Naturkatastrophen,
  • Erfassung von Eis und Eisflächenveränderungen,
  • Beobachtung von Schifffahrtswegen,
  • Erfassung von Landbewegungen und Erdrutschbedrohungen,
  • Hurrikan-Beobachtung,
  • Beobachtung von Veränderungen in der Ökologie

Masse? Insgesamt ca. 1370kg

Kosten? Das Projekt kostet der kanadischen Regierung ca. 790 Mio €
und die Falcon 9 ca. 44,1 Mio. €

RADARSAT Constellation wird für Sieben Jahre ökonomische- und Umweltveränderungen mithilfe von einem Radar und enem Identifikationssystem feststellen können. Das Netz aus den drei Satelliten wird bis zu 95% von Kanada abdecken, Die Vorgänger waren bereits 1995 und 2007 gestartet.

Live Podcast

Status: Erfolgreich gestartet, Booster gelandet!

Verortung in der Milchstraße

Wir sind mit unserem Sonnensystem in der lokalen Flocke, ein kosmisch gesehen, kleiner Ort. Die kosmische Flocke ist eine Region, in welcher mehr Staub- und Gasteilchen sich befinden, was der Rest vom Sonnennebel darstellt. Jener Nebel, aus der sich die Sonne und viele andere Sterne in der lokalen Flocke gebildet haben.

Die Region im größeren Maß beinhaltet die Lokale Blase, die Region, in der so wie in der Lokalen Flocke Sterne sich durch Nebel wie der Sonnennebel gebildet haben. Um das zu verdeutlichen, sind hier wieder die Karten

Unsere engere Ecke mit einem recht kleinen Radius.
Unsere weitere Ecke mit einem großen Radius.

Und jetzt als zweidimensionales Bild der Milchstraße. Viele Objekte, Sterne und Nebel sind bloß einige hundert Lichtjahre weit entfernt. Nur wenige helle Objekte sind auch weiter weg. Hier habe ich die bekanntesten und wichtigsten Objekte mit aufgeführt.

Viele Objekte sind direkt bei uns und nur wenige sind weiter weg.

Der Mars

Über dem Mars gibt es wirklich sehr viel zu erzählen, dennoch werde ich diesen Beitrag nicht länger machen als gewöhnlich, falls eine Ausarbeitung gewünscht ist, wird sie ab Ende Juni kommen mögen.

Der Mars, auch als Roter Planet, ist knapp erzählt halb so groß wie die Erde, etwa ein Drittel Schwerkraft, wiegt etwa achtmal so viel wie der Mond. Er hat zwei Asteroiden-Monde und ein echtes Klima und Wetter. Dabei unterscheidet es sich von unserem ab. Die Temperaturen sind kalt, aber in Äquatornähe bis zu angenehmen 25 Grad Celsius. Er hat durch seine doch recht stark elliptische Bahn und durch die Neigung der Rotationsachse ebenfalls Jahreszeiten. Ein Marstag dauert nur minimal länger und die Neigung der Rotationsachse ist auch nur leicht größer. Seine Atmosphäre ist allerdings nur dünn und er hat auch kein Magnetfeld.
Und was auch jeder weiß: Die Oberfläche ist tatsächlich so rotbraun, weil dort Roste in Form von Staub bis zu einigen Metern tiefe ins Gestein reicht.

Er steht an Vierte Stelle im Sonnensystem und ist ein Planet wie Erde aus Gestein.

Er steht für viele Kulturen und vergangene Kulturen wegen seine rostbraunen oder roten Farbe für den Gott des Krieges und steht auch für den Mann. Sein Name kommt von dem römischen Kriegsgott. Der Mars war ebenfalls schon in der Antike bekannt.

Man kann ihn recht leicht ausmachen, der Mars wandert wie der Mond oder die Sonne ungefähr entlang der Ekliptik. Er ist wie schon erwähnt rotbraun und wenn er am Himmel steht kaum zu übersehen, er ist heller als alle anderen Sterne und hält auch mit Jupiter und Venus mit. Durch das Teleskop erkennt man bereits größere Strukturen.

Die Atmosphäre auf dem Mars ähnelt vom Druck her, wie die auf der Erde auf 35 Kilometer Höhe. Ähnlich wie bei der Venus, besteht die Marsatmosphäre hauptsächlich aus Kohlenstoffdioxid. Durch die dünne Atmosphäre werden die Temperaturen nur minimal verteilt, denn wenn die Temperaturen tagsüber bis zum Gefrierpunkt klettern, fallen sie nachts auf Antarktis-Niveau. Die Atmosphäre besteht noch außerdem, wie die meisten anderen Atmosphären auch aus Stickstoff und Argon und auf dem Mars noch geringe Mengen an Sauerstoff, Kohlenstoffmonoxid, Wasserdampf, Methan, Schwefeldioxid, Ozon (!) und sonstige Verbindungen aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Chlor und Schwefel. Die gelborange, bis ins Braun gehende Farbe der Atmosphäre kommt von dem aufgewirbelten Staub und Sand, welche Körner bis zu 1,5 Mikrometer groß werden. Der Atmosphärendruck liegt durch die Wetterverhältnisse bei etwa 6 bis 7 Millibar. Vermutlich hatte der Mars mal mehr Atmosphäre, aber weil er die Atmosphäre durch die geringe Schwerkraft nicht tragen konnte, wurde sie vom Sonnenwind vermutlich weg getragen.

Wolken entstehen hauptsächlich im Sommer durch das Sublimieren von dem Eis der Polkappen welche selbst aus Wassereis und Kohlendioxideis. Die Wolken sind dann in größere Höhe als auf der Erde mit bis zu 80 Kilometer und bilden Zirruswolken. Diese absorbieren übrigens bis zu 40 Prozent an Sonnenlicht und führt dazu, dass die Temperaturen unter der Wolke auch bis zu 10° C fallen. Niederschläge fallen auf dem Mars nicht.

Die Jahreszeiten vom Mars sind durch die große Exzentrizität auf der südlichen Hemisphäre stärker ausgeprägt, als auf der nördlichen Seite. Das liegt daran, dass wenn Winter auf der südlichen Hemisphäre ist, dass der Mars zur selben Zeit nahe dem Aphel steht und wenn Sommer ist, nahe dem Perihel. Der Aphel ist der sonnenfernste Punkt auf der Umlaufbahn und der Perihel das genaue Gegenteil.
So können die Sommer auf der südlichen Hemisphäre bis zu 30°C steigen und im Winter noch weiter, bis zu um die 90 bis 95°C im negativen Bereich fallen, während es dann auf der nördlichen Hemisphäre die Temperaturen dadurch abflauen.

Aufgrund der starken Tag-Nacht-Temperaturschwankungen, wie etwa in der Wüste bloß noch stärker, gibt es täglich morgens und abends Winde. Die Winde und alle anderen Winde und Stürme wirbeln auch Staub auf. Während des Frühjahr auf dem Mars, können überregional ausgedehnte Stürme entstehen, welche den Mars bekannterweise einhüllen. Dabei können auch Windhosen entstehen, die sorgen dafür, dass danach auf dem Boden dunkle Spuren zu finden sind. Entgegen der Vorstellung von manchen und manchen Bücher oder Filme sind die Mars-Staubstürme wegen der dünnen Luft wesentlich schwächer als auf der Erde. Der aufgewehte Staub, bei dem es bei solchen Stürmen bleibt, bleibt auch oft sehr lang in der Atmosphäre hängen, was wiederum nochmals die Farbe der Atmosphäre oder des Himmels dann auf dem Mars erklärt.
In heftigen Staubstürme kann es zu Gewitter, also unsichtbare Entladungen oder Blitzen kommen, welche teils eine starke Intensität aufweisen, kommen.

Die Staubsturm-Saison ist für gewöhnlich in der Zeit des Perihels, da der Planet mehr Energie als 40% mehr Sonnenlicht bekommt. Während des Aphels bilden sich in der Atmosphäre Wolken aus Wassereis in gleicher Höhe wie die Wolken bei uns auf der Erde, welche mit dem Staub interagieren und so die Temperatur des Planeten senken, aber ohne die Wolken und das Sonnenlicht würde der Staub gefrieren.

Die Oberfläche des Mars erinnert an den Mond: Vielerorts Gesteinsbrocken und sandige Böden. Felsen und Gestein meist aus Basalten und Vulkangestein. Ferner wurde auch Quarzreiche Gesteine gefunden, Olivin, Kiesel aus Konglomeraten, metamorpher Regolith (Das was man auf dem Mond findet), auch Sedimente und Sand mit schwefelhaltigen Staubteilen.
Die Größe der Marsoberfläche entspricht fast der Gesamtfläche der von allen Kontinenten der Erde. Seine beiden verschiedenen Hemisphären: Die nördliche Hemisphäre hat eine geologisch junge, fast kraterlose Gegend, welche durchschnittlich 3 bis 5 Kilometer unter NN liegt, eine Tiefebene, welche durch unbekannte kosmische und auch geologische Prozesse so ist wie sie ist. Vermutlich war der Auslöser eine gigantische Kollision zwischen dem Mars und eines Objektes etwas kleiner als der Mond. Das erklärt allerdings nicht alles. Auf der Südseite findet man im Gegensatz eine Hochebene, geologisch alt und mit vielen Kratern übersät. Auf ihr findet man auch erloschene Schildvulkane.

Oberflächenmerkmale sind: das Valles Marineris, ein großes Grabensystem, welches sich in Äquatornähe erstreckt. Knapp südlich des Äquators erstrecken sich auch verschiedene dunklere Stellen und westlich vom Valles Mariners befindet sich die Tharsis-Hochebene. Weiter westlich und auch nördlicher erstreckt sich über den halben Planeten verschiedene Tiefebenen. Und im Süden findet man ausschließlich Hochebenen mit vielen Kratern und Schildvulkanen.

Bevor das jetzt viel zu lang wird, höre ich mal lieber auf.
Mars in Zahlen:

Große Halbachse 1,524 AE
227,99 Mio. km
Perihel – Aphel 1,381 – 1,666 AE
Exzentrizität e = 0,0935
Neigung der Bahnebene 1,85°
Siderische Umlaufzeit
Synodische Umlaufzeit
686,98d = 686d 23h 31min 12sec
779,94d = 779d 22h 33min 36sec
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 24,13 km/s
Kleinster und Größter Erdabstand 0,372 – 2,683 AE
Äquatordurchmesser
Poldurchmesser
6 792,4 km
6 752,4 km
Mittlerer Umfang 21 299,9 km
Masse 6,419*10²³ kg
Radius 3390 km
Mittlere Dichte 3,933 g/cm³
Fallbeschleunigung 3,69 m/s²
Fluchtgeschwindigkeit 5,03 km/s
Rotationsperiode 24h 37min 22sec
Neigung der Rotationsachse 25,19°
Geometrische Albedo 0,15
Maximale scheinbare Helligkeit -2,91 mag
Atmosphärendruck 6,45 mbar
Temperatur 140 K (-133 °C)
218 K (-55 °C)
300 K (+27 °C)
Hauptbestandteile d. Atmosphäre Kohlenstoffdioxid: 95,97%
Stickstoff: 1,89%
Argon: 1,93%
Sauerstoff: 0,146%
Kohlenstoffmonoxid: 0,056%
Wasser: 0,02%
Ringe
Monde
Keine
Phobos und Deimos (2) (Angst und
Schrecken), entdeckt 1877
Der Mars als Vierter Planet im Sonnensystem.

Die Geschichte der Astronomie, Teil 5

Die Sechs Thesen des Aristarchos

Aristarchos war ein bekannter Gelehrter des vierten bzw. dritten Jahrhunderts vor Christus. Er wurde etwa 310 v.Chr auf Samos, eine kleine ägäische Insel, geboren. Später zog er, für seinen astronomischen Studiengang, nach Alexandria.

Damals war es bereits allgemein bekannt, dass während einer Eklipse sich der Mond sich vor die Sonne schob. Dann wusste man auch, dass sich der Mond hinter der Erde in einer Reihe mit der Sonne sich hin bewegen kann. Das ist zwar weitaus weniger spektakulär, allerdings bekommt man aber dieses Gegenstück zur Sonnenfinsternis (lokal gesehen, global natürlich nicht) öfter zu Gesicht. Das wisst ihr sicher alle: Während eines solchen Ereignis wandert der Mond von der Sonne gesehen hinter der Erde. Dabei taucht der Mond in den Schatten der Erde ein und jetzt trifft nur noch das von der Erdatmosphäre abgelenkte Sonnenlicht auf dem Mond. Wenn der Mond bei einer Sonnenfinsternis besonders nah der Erde kommt, wird auch das Licht, welches noch vom Mond kommt bis ins tiefe Rot und schwarz gehend.

Eine Mondfinsternis, obwohl man immer noch vermutete, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums stand, leicht zu erklären. Doch Aristarchos seine sechs Thesen waren einzigartig und höchst provokant. Für ihn stand damit fest, dass die Erde wohl kugelrund sein muss. Ihr kreisförmiger oder besser gesagt sichelförmiger Schatten auf dem Mond belegte seine Annahme. Auch nahm er an, dass die Erdkugel viel kleiner sein müsse als die Sonne.

Also versucht Aristarchos mithilfe sechs Thesen, in welchen er die Geometrie verwendete um mit diesen Thesen zu antworten und damit dann schließlich die Entfernungen zwischen Erde, Mond und Sonne herauszufinden.

1. Der Mond erhält sein Licht von der Sonne.

Er nahm an, dass die Sonne den Mond anstrahlt und je nach Stellung am Himmel zur Sonne dann die Mondphasen, also die verschiedenen Erscheinungsformen wie Sichel, Neumond, Halbmond, Vollmond usw. Damit war auch für ihn offensichtlich, dass der Mond eine Kugel im Weltraum ist und die Sonne ihn anstrahlt. Ein fröhlicher Gedanke.

2. Die Erde steht im Verhältnis eines Mittelpunktes zu der Umlaufbahn, auf der sich der Mond bewegt.

Aristarchos vermied es auch, die Erde in den Mittelpunkt der Mondumlaufbahn zu stellen. Er wusste, dass seine Umlaufbahn nicht exakt kreisrund ist. Aber wusste auch, dass der Mond von der Erde abhängig ist und eine Schlüsselposition in der Mondumlaufbahn einnimmt.

3. Bei Halbmond ist von der Erde aus der große Kreis zwischen Licht und Dunkelheit zu sehen.

Mit dem großen Kreis ist wohl der Terminator gemeint, die Grenze zwischen Licht und Dunkelheit. Welche auf der Erde ja die Tag-Nachtgrenze ist.

4. Bei Halbmond beträgt der Winkel zwischen der Erde und dem Mond von der Sonne aus gesehen ein Dreißigstel eines Quadranten.

Mit diesem Winkel versuchte Aristarchos, den Abstand zwischen Erde und Sonne zu ermitteln. Seine Winkelbeschreibungen waren doch unbeholfen. Lange bevor Aristarchos, teilten die Babylonier den Kreis schon in 360 Abschnitte, in Grad, während die Griechen den Kreis, getreu dem Name „Quadrant“, in Vier Teile aufteilten, also ein Vierteilkreis oder als Winkel einen rechten Winkel. Ein Quadrant hat also 90 Grad, sodass ein Dreißigstel eines Quadranten Drei Grad ergeben. Aristarchos seine Methode und Vorgehensweise ist zwar richtig, allerdings liegt der wahre Wert bei grob 0,15 Grad oder Neun Bogenminuten.

5. Der Erdschatten ist an der Stelle, an der ihn der Mond durchwandert, so breit wie zwei Monde.

Während einer Mondfinsternis fällt der Kernschatten, auch Umbra, der Erde auf den Mond. Er hat die Form eines Kegels, welcher an seiner Basis die Breite der Erde besitzt und mit den letzten Sonnenstrahlen beginnt. Sein Winkel beträgt etwa einen halben Grad und seine Höhe, wie weit dieser Schattenkegel geht, beträgt ungefähr 1,4 Millionen Kilometer. Und darin befindet sich der Mond während einer Mondfinsternis.
In seiner fünften Hypothese also, behauptet Aristarchos, dass die Umbra auf der Höhe von der Mondumlaufbahn doppelt so breit ist, wie der Mond. Tatsächlich ist der Kernschatten, da wo der Mond nur noch von der Atmosphäre Licht bekommt, da wo die Sonne nicht mehr hinkommt, 2,63 mal so groß wie der Mond und der Halbschatten noch dazu, sind 4,65 so groß wie der Mond.
Dennoch ist Aristarchos sein Scharfsinn und die Tatsache, dass seine Herangehensweise korrekt war, bewundernswert.

6. Der Winkeldurchmesser des Mondes entspricht dem Fünfzehntel eines Tierkreiszeichens.

Die Tierkreiszeichen sind die Sternbilder, welche die Ekliptik berühren, jedes dieser Sternbilder nehmen (in der Astrologie) jeweils 30 Grad an. Ein Fünfzehntel davon sind dann Zwei Grad. Reell sind es nur knapp mehr als ein Halbes Grad. Einen solchen Fehler dieses Ausmaß an Messungenauigkeit wäre einem solchen Astronom seinen Ranges nicht unterlaufen. Vermutlich war es schlicht ein Übertragungsfehler, der sich über die Jahrhunderte eingeschlichen sind.

Er wusste mit seinen Thesen nun, wie groß der Winkel des Erdschattenkegels war, ein Halbes Grad. Er wusste was für eine Strecke er zurücklegt, innerhalb des Erdschattens, zwei Monddurchmesser, das bedeutete für ihn, dass die Entfernung Erde-Mond ungefähr einem Drittel der Länge vom Erdschatten, er berechnete die Länge des Erdschattens auf 230 Erdradien und somit die Entfernung zum Mond auf 72 Erdradien. Damit lieferte Aristarchos einen guten Annäherungswert.
Um die Entfernung von der Erde zur Sonne zu schätzen, entwickelte Aristarchos ebenfalls eine geniale Lösung: Da er wusste, dass die Sonne den Mond anstrahlt, deshalb musste der Winkel beim Mond bei Halbmond des Dreiecks Sonne-Mond-Erde genau einen rechten Winkel ergeben. Den Winkel zwischen Sonne und Mond konnte er auch von der Erde aus bestimmen. Die eine Seitenlänge, nämlich Erde-Mond mit 72 Erdradien.
Mithilfe der Geometrie konnte er jetzt damit die beiden anderen Seitenlängen berechnen.

Doch sein Versuch schlug aufgrund von mangelnder Genauigkeit fehl. Auf Grundlage der vierten These seiner Beobachtungen, er konnte auch nicht perfekt feststellen, wann Halbmond ist, denn die vielen Krater und Berge, sowie Lichtkrümmungen verhindern genau mit dem bloßen Auge zu erkennen, wann wirklich Halbmond ist.
Aus diesen Gründen berechnete er die Entfernung zur Sonne mit 19 Mondentfernungen, welcher wiederum in 72 Erdradien angegeben wurde, wobei der Radius der Erde ein unbekannter Wert war.
Seine Bemühungen blieben scheinbar ergebnislos und selbst die Werte, welcher er doch mit richtigen Rechenwegen gerechnet hat, sind bloß Annäherungen. Dennoch kann Aristarchos zu einer der großen Astronomen der Antike gezählt werden, seinen Scharfsinn und Herangehensweisen in allen Ehren.

Verortung der Sterne

Für die Bild und Sternkarten-Gierigen unter euch:

Bereits früher in der Neuzeit entwickelten Mathematiker Sätze zur Bestimmung, wie weit was weg ist. Die Griechen boten bereits die Grundlage: Den Satz des Pythagroras. Zur Bestimmung der Entfernung über ein rechtwinkliges Dreieck.
Heute verorten wir Sterne am Himmel mit ihren Entfernungen über die Parallaxe. Es wird zweimal im Jahr geschaut, wie weit der Stern im Laufe des Umlaufs der Erde scheinbar mitgezogen ist. Diese Methode benutzt man ausschließlich für nahe Objekte wie Sterne und Nebel. Sterne am Nachthimmel sind meistens mehrere zehn oder auch hunderte Lichtjahre weit weg.

Doch heute wollen wir mal schauen, wo diese Dinge wir am Firmament verorten und im zweiten Teil in der Milchstraße oder im Sonnensystem.

Wenn man nachts also in den Nachthimmel starrt, fallen nicht nur die Babylonier oder Sumerer auf, dass der Nachthimmel wiederkehrt im Laufe eines Jahres, sondern auch du!

Als ersten Schritt nehmen wir sechs bekannte Sternbilder – Ausgangspunkte und sehen uns wichtige Sterne an.

Hier sehen wir in Richtung Nordstern, Großer Wagen, Schwan und Kassiopeia als Himmels-W. Die stehen alle scheinbar hoch im Norden des Himmels. Doch, dass ist keine Scheibe. Man muss sich das als Quader vorstellen, auf der wir zur Deckseite schauen und die winzigen Punkte welche sich dort zufällig befinden, plötzlich bei uns als Scheibe ankommen. Die Sterne sind also unterschiedlich weit von uns und von den anderen Stern weg. Vega als Beispiel ist etwa 25 Lichtjahre weit weg, aber Tsih (Gamma Cas) ist 610 Lichtjahre weit weg.

Eine weitere Karte, dass sieht man am Besten im Sommer. Ein südlicher Streifen, (logischerweise deswegen nicht im Bild) kann man auch noch von Mitteleuropa gesichtet werden.

Sommerdreieck, Drache und Cepheus, Pegasus, Bärenhüter und sonst die gewöhnlichen Sommersternbilder.

Südlicher gelegene Sternbilder sind hier zu sehen:

Tief im Süden im Sommer: In der Nähe vom Herz der Milchstraße.
Hier ohne Nebel

Im Frühlingshimmel sehen wir wie die Tierkreiszeichen dominieren.

Im Winter haben wir sehr markant die Konstellation des Orions, welcher eine dominante Region, eine richtige Region, in welcher auch die Sterne der Nähe drin sind.

Schließlich der Herbst mit seinen weniger ausgeprägten Sternbildern

Die Erde

Ursprünglich dachte ich, es sei alles klar, man müsse nichts mehr über sie sagen, weil jeder sie in und auswendig kennt.

Was gibt es über sie zu erzählen? Nun, sie hat 7 Kontinente, 3 Ozeane, Klimazonen, welche sich parallel zum Äquator verlaufen. Wenn man nicht gerade beim Äquator oder bei den Polen ist, kennt man die 4 Jahreszeiten: Winter, Frühling, Sommer und Herbst. Dann hat sie Plattentektonik, Platten, welche sich um einige Zentimeter pro Jahr verschieben. Sie hat die Kruste, welche einige Zehn Kilometer dick ist, einen Mantel, einen äußeren, flüssigen Kern, welcher einen festen inneren Kern umgibt.

Sie hat eine Atmosphäre, Klima und eine Ozonschicht, welche verhindert, dass übermäßig viel UV-Licht zur Oberfläche kommt.

Auf ihr gibt es also die richtigen Bedingungen für Leben wie wir es kennen. Eine Pflanzen und Tierwelt hat sich entwickelt. Bakterien und Viren, sonstige Einzeller machen sich schon bereits seit 4 Milliarden auf der Erde breit. Seit neuere Zeit entwickelten sich Säugetiere und Primaten, übergehend zum Affen und seit wenigen Tausend Jahren schließlich der Mensch, welche die Erde eindeutig dominiert und kontrolliert. Zu dem Leidwesen der Lebewesen und sich selbst zerstört er gezielt mit dem Klimawandel, Müll, Krieg, Überfischung, Kapitalismus und weitere unüberlegte Dinge die natürliche Umgebung.
Trotzdem schafft diese Spezies in den Weltraum bis ins Sonnensystem mit ihren Sonden und erkundet und erschließt sich mit der Wissenschaft und Forschung immer weiter den Kosmos. Der Nachteil ist, dass wir lustigerweise auch den Weltraum in der Nähe der Erde beschmutzen, das Kessler-Syndrom genannt.
Die Erde entstand mit dem Rest des Sonnensystems und nach nur zwanzig Millionen Jahren entstand auch der Mond nach einer Kollision mit der Erde. Möglicherweise auch mit mehreren Kollisionen. Mehr dazu,wenn wir beim Mond angelangt sind.

Die Erde in Zahlen:

Große Halbachse 1 AE = 149,6 Mio. km
Perihel – Aphel 0,983 – 1,017 AE
Exzentrizität e = 0,0167
Neigung der Bahnebene
Siderische Umlaufzeit 365,265 d
= 365d 6h 8min 38,4sec
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 29,78 km/s
Äquatordurchmesser
Poldurchmesser
12 756,32 km
12 713,55 km
Äquatorumfang
Polumfang
40 075,017 km
40 007,863 km
Radius
Mittlerer Durchmesser
6 371 km
12 742 km
Masse 5,9723 · 10^24 kg
Mittlere Dichte 5,515 g/cm³
Alter 4,567 Mia. Jahre
Fallbeschleunigung 9,80665 m/s²
Fluchtgeschwindigkeit 11,186 km/s
Rotationsperiode 23h 56min 4,1sec
Neigung der Rotationsachse 23,44°
Albedo 0,3
Druck 1013,1 mbar
Temperatur Min – Mittel – Max 184 K (-93 °C)
288 K (+15 °C)
331 K (+58 °C)
Hauptbestandteile der Atmosphäre Stickstoff: 78,08 %
Sauerstoff: 20,95 %
Argon: 0,93 %
Kohlenstoffdioxid: 0,041 %
Neon: 0,002 %
Monde
Ringe
Mond (1)
Künstliche Satelliten (keine)
Bewohnbar zutreffend
Position der Erde im Sonnensystem