Nachdem sie die Vorbereitungen und auch für den Rückflug gemacht haben, stiegen die Astronauten auch schon aus. Am 21.07.1969 um 04:56:20 betrat Neil Armstrong als erster Mann den Mond. Zuvor haben sie bloß Fotografien von innen gemacht, doch jetzt betraten sie ihn wirklich.
Während den 5 Überflügen versuchte Collins vom Orbit auf dem Servicemodul die Mondfähre zu sichten. Ohne jeden Erfolg, auch weil er die genauen Koordinaten nicht kannte. Dann sagte der Armstrong noch seinen Spruch: That’s one small step for man, one giant leap for mankind! Übersetzt etwa: Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit!
Dann haben sie ein paar Experimente durchgeführt: Das ALSEP, EASEP Seismometer, Laserreflektor aufgestellt, die Flagge 21,6 kg Mondstein gesammelt und ein Sonnenwindexperiment haben sie auch gemacht. Danach haben sie noch sämtliches Ausrüstungszeug herausgeholt, um Gewicht zu sparen.
2 Stunden und 51 Minuten nach der Mondlandung, also um 06:45 sind sie wieder davon geflogen. Buzz bemerkte einen abgebrochenen Hebel und ersetzte ihn mit einem Filzstift. So einfach geht es also! 4 Stunden später dockten sie mit dem Servicemodul problemlos an und treten die Rückreise wieder an.
… Und damit Punktlandung. Um 22:17:40 setzte die Apollo 11 Landefähre auf der Oberfläche auf. Probleme mit der Landung gab es auch: Einige Minuten zuvor gab es eine geringe Kursabweichung, dadurch lag der Punkt auf der Oberfläche mit der Landung 4,5 km daneben. So brauchten sie extra Treibstoff. 20 Sekunden munkelt man, und sie hätten abgebrochen – durch falsche Treibstoffanzeigen! Wie sich herausgestellt hat, hätten die Ressourcen fast doppelt solange gereicht, aber dadurch dass es im Tank herumschwappte, konnte man das nicht gut berechnen.
Wohlauf aufgekommen, hat dann Buzz 18 Sekunden später gesagt: “The Eagle has landed!”
Es würde noch 5 Stunden und 45 Minuten dauern, dass sie sich nach draußen begeben, wegen Vorbereitungen und Pause. Auf Wunsch der Astronauten hat man das auf 4 Stunden 55 Minuten gekürzt und die Vorbereitungen dauerten dann doch nur 3 Stunden.
Um 04:56 am nächsten Tag würden die sich dann nach draußen begeben. Dazu mehr um 03:30!
Claudius Ptolemäus zählt zu den bekanntesten Astronomen der
Antike. Er lebte im 2ten Jhr. Nach Christus. Auch er arbeitete in
Alexandria und forschte in der Mathematik und in der Geografie.
Ptolemäus wirkte für die Zeittafel 200 Jahre nach Sosigenes und
300 Jahre nach Hipparchos, 400 Jahre nach Aristarchos und Archimedes,
700 Jahre nach Thales und Pythagoras. Seine astronomischen
Erkenntnisse und ja laut den letzten Kapiteln auch von anderen,
schrieb er im Buch „Mathematike Syntaxis“ (mathematische
Zusammenstellung) nieder. Im frühen Mittelalter nannten arabische
Gelehrte sein Buch „Megiste Syntaxis“ (Große Zusammenstellung)
woraus dann über die Jahrunderte Almagest wurde. Das ein
Grundlagenwerk bestehend aus 13 Bänden, welches für mehr als ein
Dutzend Jahrhunderte die wichtigste Lektüre und Referenz für
spätere Forschungen der Astronomie war. Es behandelte bestimmte
Aspekte der Sterne und des Sonnensystems, nach wichtigen Fragen zum
Weltbild und anderen Erklärungen. Es ist demnach eine Art
Zusammenfassung der griechischen Astronomie. Sein Sternenkatalog
entsprach der Arbeit von Hipparchos, jedoch von 850 Sterne auf 1022
ergänzt.
Jedoch basiert sein ganzes Werk auf der Annahme, dass das
geozentrische Weltbild korrekt sei. Er entwickelte unter der Annahme
Methoden zur Vorhersage der Positionen von der Sonne und dem Mond.
Spätere Anwender benutzten seine Modelle um Eklipsen vorherzusagen.
Ein weitaus schwierigeres Problem stellte die teilweise retrograden
Bewegungen dar. Denn für gewöhnlich wandern sie von Westen nach
Osten und dann der Stillstand und dann rückwärts und wieder
vorwärts.
Doch Ptolemäus versuchte das nicht physikalisch zu lösen,
sondern entwickelte er ein geometrisches Modell. Seine Idee: Die
Epizykeltheorie. Da bewegen sich alle Planeten auf kreisrunden
Träger-Bahnen, die Deferenten. Aber die Planeten folgen kleineren
Kreisen auf der Bahn und somit war es für ihn geklärt. Diese Idee
ist nicht von ihm, Apollonius von Perge kam diese Vorstellung, einem
weiteren Griechen welcher 400 Jahre vor ihm lebte.
Auch musste Ptolemäus erklären, warum ein Kraft alles nach unten
zieht, aber nicht die Sterne. Der griechische Mathematiker Eudoxus
von Knidos stellte es sich vor rund 620 Jahren vor Ptolemäus so vor,
dass eine große Kristallkugel, welche sich einmal am Tag um die Erde
sich dreht, alle Himmelskörper trägt. Weil das nicht sein kann,
führte Ptolemäus für jeden Planeten, Sonne und Mond, eine eigene
Kristallkugel ein.
Im ersten Band des Almagest beschrieb er sein geozentrisches
Weltbild. Er hielt das für eine ausgemachte Konstante, weil wenn die
Erde rotiere und um die Sonne kreisen würde, dürften bestimmte
Phänomene nicht auftreten. Phänomene wie, wenn man etwas fallen
lässt, fällt es in Richtung Erdmittelpunkt. Damals galt es für
ausgemacht, dass alles zum Mittelpunkt des Universums fallen
würde. Im zweiten Band beschrieb er die täglichen
Bewegungsabläufe aller Himmelsobjekte. Er berechnete den Zeitpunkt
an dem sie den Horizont kulminieren würden. Im dritten Band
befasste er sich mit der Bewegung der Sonne durch den Tierkreis. Das
vierte und fünfte Band benutzte er zur Erklärung der Bewegung des
Mondes und die sogenannte lunare Parallaxe. Das übernahm er von
Hipparchos. Er benutzte auch Hipparchos Methoden um die Entfernungen
zu messen. Damit war zwar schon klar, dass die Sonne größer als die
Erde sein muss, aber für Ptolemäus war das kein Grund von seinem
Weltbild abzuweichen. Das sechste Band widmete er den Eklipsen.
Sie galten als wichtige Ereignisse, deswegen galt es als wesentliche
Aufgabe der Astronomen sie vorherzusagen. Das ermöglicht das
ptolemäische System, denn die Bewegungen der Sonne und des Mondes
waren genau und präzise erklärt. Im siebten und achten Band
beschrieb er die Bewegung der Sterne. Er schätzte die Präzession,
die Verlagerung der Erdachse, eigentlich durch die Erdrotation
hervorgerufen, auf 36 Bogensekunden. Schon Hipparchos zuvor hatte die
Präzession der Tagundnachtgleichen berechnet und kam auf 45,5
Bogensekunden. Der heutige Wert liegt bei 50,25 Bogensekunden. Im
neunten Band entwickelte Ptolemäus sein Modell der kreisförmigen
Planetenbahnen weiter. Im zehnten, elften, zwölften und
dreizehnten Band geht es weiter um die Planetenbahnen. Er dachte,
dass alle Planeten in einer Ebene seien, der Ekliptik. In seinem
dreizehnten Band behandelte er die „Breitenbewegung der Planeten“,
weil er wusste, dass es kleine Abweichungen gibt und die Planeten
nicht genau in der Ekliptik liegen.
Zumindest erkannte Ptolemäus (Weil die Planten, Mond und Sonne um
die Erde kreisen würden), dass die Fixsterne viel weiter weg um die
Erde kreisen. Hingegen glaubte er an die Kristallkugeln, an denen die
Planeten, Sonne, Mond und Sterne hängen würden.
Zu späteren Zeiten versuchte man zu erklären, warum und woher
sich diese Kristallkugeln drehen. Im Mittelalter zeigen Manuskripte
wie Engeln mit einer Kurbel die Himmelskurbel antreiben und so den
Himmel bewegen.
Sicher habt ihr schon mitbekommen, dass diese Reihe etwas
stagniert. Das stimmt. Sie wird ab den 02.08 nicht mehr regelmäßig
erscheinen. Dafür wird anderes stärker behandelt werden. Auch habe
ich mir gedacht, dass deswegen jetzt womöglich andere Reihen in
Zukunft auftreten werden. Das Thema News wird eventuell auch etwas
kommen. Da habe ich schon was, was heute kommt. Aber auch wegen dem
Jubiläum der Mondlandung jetzt, füllt sich trotzdem die Seite.
Weiterhin wünsche ich mir gerne weitere Autoren, ihr müsst ja nicht
aktiv schreiben. Aber es gilt: Die Seite ist komplett ehrenamtlich,
keine Werbung oder Bezahlung für eure Dienste. Aber jetzt zum
eigentlichen Beitrag
Heute schreibe ich, themenübergreifend, über die
Umweltfreundlichkeit von den Treibstoffen welche in Raketen verwendet
werden. Also gehen wir das an.
Schritt 1:
Welche Treibstoffe gibt es überhaupt? Die Treibstoffe, die bei
Starts benutzt werden, also in der ersten Stufe sind: Methanox,
LH2/LOx, Hydrazin/LOx, APCP, AF513E, RP1/LOx. Aber sie werden im
Grunde aufgeteilt in Monergol, Diergol und Triergol, also wieviele
Komponente verbrannt werden. In der Oberstufe wird meist LH2/LOx
genommen, da es sehr effizient und einen recht hohen Schub erzeugt.
Bei den eigentlichen Satelliten benutzt man Atomtriebwerke, Plasma-
oder Ionentriebwerke, da gibt es ganz unterschiedliche Varianten.
Aber auch z.B. Lichtsegel, welche rein vom Sonnenwind und der
Photonenstrahlung angetrieben werden (Ohne Treibstoffe), so ähnlich
wie Kometen, okay, blöder Vergleich. Im Moment würden bei der
Nanosatelliten-Generation auch Laser infrage kommen.
Schritt 2:
Monergol, Diergol und Triergol – Was ist das? Monergol sind
meist die Festtreibstoffbooster, welche Aluminiumpulver und
Chlorverbindungen (meistens) verbrennen. Das ist zwar ineffizient und
umweltschädlich, wie man es sich schon gedacht hat, aber sie
erzeugen einen unglaublich hohen Schub. Diergol sind die ganzen
Flüssigtreibstoffe, welche mit einem Oxidator verbrannt werden. Bei
LH2/LOx ist es also reiner Wasserstoff und Sauerstoff. Das L davor
signalisiert, dass es liquide ist. Das erreicht man, indem man es bis
auf ca. 20/90K abgekühlt werden muss, oder bei Wasserstoff z.B. auf
einem Druck von 700 bar gelagert werden muss. Das ist beides
aufwendig und die Kühlsysteme sind nicht die umweltfreundlichsten,
700bar ist zwar nicht umweltschädlich, doch wenn das dann hochgeht,
man benutzt gerne Helium zum komprimieren, explodiert das ganze Zeug.
Methanox ist da schon besser. Das Methan kann sauber verbrannt
werden, sodass zumindest kein CO rauskommt, doch CO2
ist da dabei. RP1 ist Kerosin für Raketen und verbrennt noch
sauberer, ist aber ineffizienter als Methanox und noch
ineffizienterer als Wasserstoff. Zu dem Wasserstoff gibt es dann noch
mit Hydrazin (H2N2)
und ist zwar effizient und schön, aber giftig und
umweltschädlich. Wasserstoffperoxid als Oxidator zu verwenden
statt Flüssigsauerstoff macht zwar nur in der Oberstufe richtig
Sinn, ist aber umweltfreundlicher zu lagern. Triergol wird kaum
gemacht, da muss man nämlich z.B. LH2/LOx und
APCP mitführen, was zusätzlich wiegt, aber tatsächlich noch
effizienter als Diergol ist, aber durch die Verbindungen die
womöglich entstehen könnten, ist es sehr umweltschädlich. Deswegen
wird es kaum gemacht.
Schritt 3:
Was ist davon die Folge?
Die
Folge davon ist, dass die Regierungen immer mehr drängen
Alternativen zu finden, welche Methanox oder RP1 verwenden. Denn die
Regierungen werden jetzt den Klimawandel immer mehr sehen und Stellen
finden, die umweltunfreundlich sind wie Sau und über diese Produkte
immer mehr Druck ausüben. Das ist schon der Fall und wird verstärkt
aber gewiss auftauchen. Und da forschen sie auch daran. Die NASA
(mal wieder) hat mit ihrer Mission GPIM (Green Propulsion Infusion
Mission) eine Arbeitsgruppe ins eben gerufen, welche neue Treibstoffe
erfindet und ihre Möglichkeiten auslotst. So AF513E. Das ist ein
Treibstoff, welche Hauptbestandteile der von APCP erinnern und auch
eine Menge Stickstoff drin ist. Das ist vielleicht nicht ganz so
umweltfreundlich, wie man es sich erhofft, aus dem Gemisch werden
vermutlich Stickoxide herauskommen. Aber sie versichern, dass dieses
Zeug für (ich glaube Monergol) so effizient ist, dass es der
Nachfolger von Hydrazin wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass man ohne
Bedenken damit hantieren kann. Im Moment ist es noch teuer, aber
jetzt haben sie einen Satellit mit der letzten Falcon Heavy Mission
(STP-2) hochgeschossen, welcher diesen Treibstoff testet.
Fazit:
Also – die Raumfahrt wird bedroht von dem teils echt sehr starken
Druck der Regierungen wegen dem Klimawandel, aber Alternativen gibt
es und werden benutzt und im Moment großflächig ausgebaut, damit
die Privatraumfahrtindustrie keine Umsätze verlieren.
Als nächster
Teil werden wir vermutlich bei dem Thema bleiben.
Heute Nachmittag um 15:32 vor 50 Jahren ist die Apollo 11 Mission mit einer Saturn IV-Trägerrakete gestartet. um 15:44 erreichte die Saturn IV den Orbit. Gegen 17:20 brannte sie mit der dritten Stufe 6 Minuten lang für den Mondtransfer. Jetzt werden sie 76 Stunden und jetzt noch 74 Stunden andere Beschäftigungen nachgehen.
Vor dem Start haben vermutlich, so schätze ich, irgendwer urplötzlich Erdnüsse ausgepackt und verteilt. Soll angeblich Glück bringen. Uhrzeiten in MESZ.
Das Jubiläum wird jeden Abend auf dem Discord mit verschiedenen Diskussions-Themen veranstaltet wie heute zum Beispiel eine Art Aufwärmen. Kommt rauf und diskutiert mit, denn wer eifrig mitschreibt und denkt und auch noch aktiv, der soll nächste Woche einen höheren Rang bekommen. Wie auch immer: Schreibt und redet ruhig mit. Von der GSA aus, gibt es öfters Mal ein Missionsupdate. Mit dabei ist KSP, mit der ich ganz grob die Mission nachstelle. Damit leben wir die Mission nach wie sie wohl vor 50 Jahren war.
Keine Sorge, die üblichen Beiträge kommen auch noch. Und Raketenstarts sollte es nach einigen Schwierigkeiten auch wieder kommen. Auch wird die Webseite wieder etwas vorwärts gebracht.
Das gab es noch niemals zuvor: Tausende von Laternen,
Werbereklamen aus Neonschilder oder mittlerweile mit LEDs. Auch in
den Werken, dort wo Schicht gearbeitet wird oder dort wo man das
Licht irgendwie benötigt. Autolichter zu Millionenst, das Licht,
egal ob gewollt oder nicht, wird nach oben, in die Atmosphäre und in
den Nachthimmel abgestrahlt. Das Licht wird dann abermals in der Luft
von Staubpartikeln oder Wassertröpfchen hin und her reflektiert. Das
Licht wird dann in der Atmosphäre auch gebrochen und gestreut. So
wird also die Luft aufgehellt.
So kommt es, dass man über Städte kaum Sterne erkennen kann.
Wenn man sich dann von der Stadt entfernt, nimmt man eine deutliche,
aber diffuse Lichtglocke war, am Himmel, über den Horizont ein Fleck
der deutlich aufgehellt ist. Wegen diesem diffusen, zerstreuten
Licht, nennt es auch Lichtsmog.
In der Astronomie stört nicht nur die zunehmende
Lichtverschmutzung, welche seit dem es elektrisches Licht gibt
begonnen hat, sondern auch Menschen mit Laserpointer die damit
herumfuchteln, Discos, welche den Himmel mit Licht anstrahlen oder
Autos, welche ihre Lichter noch nach Kilometern Entfernung blenden
oder stark auffallen und Messungen verfälschen können.
Heutzutage sind 80% der Weltbevölkerung betroffen. In den
Industrie Hochburgen, die Nationen von Europa und in der USA sind es
99%. In der städtischen Bevölkerung hat ein Großteil womöglich
noch nie das Band der Milchstraße gesehen. Das Wachstum davon ist in
den Staaten, in der am meisten stark die Digitalisierung
voranschreitet, am stärksten. In Japan liegt der Zuwachs zum
Beispiel bei 12%. Sehr deutlich wird es in Berlin. In den letzten 150
Jahren ist die Qualität des Nachthimmels um das zehnfache an klaren
Tagen und um das tausendfache an wolkenverhangenen Tagen
gesunken. Aber nicht nur Menschen und die Umgebung sind betroffen,
auch die Tiere. Sie fühlen sich oft von Licht angezogen, z.B. viele
Insekten. Das falsche Licht verwirrt die meisten Tiere und führt sie
in die Irre. Auch beeinflusst das künstliche Licht die
Schlafrhythmen und stört sie.
Die Lichtverschmutzung vermindern kann man das z.B. wenn man Licht
verwendet, welches ausschließlich nur nach unten abstrahlt und auf
Licht, welches auch nach oben oder seitwärts hin abstrahlt. Auch
Licht zur Dekoration und Werbung vermeidet und bei niedrigen
Menschenaufkommen, also kurz vor bis einige Stunden nach Mitternacht
abschaltet. 2007 scheiterte ein Gesetz, welches von einer Idee von
einer Petition aufgegriffen wurde, im deutschen Bundestag die
Lichtverschmutzung zu kontrollieren und eindämmen. Es scheiterte an
CDU/CSU, SPD und Linke-Politiker.
Deshalb stehen heute die größten Observatorien weit weg von
störenden Licht und Flugzeuge müssen ebenfalls um diese
Observatorien herum fliegen. Dort in der Nähe ist störendes Licht
ebenfalls untersagt.
Im Herzen ist er immer noch für mich und auch viele andere vielleicht ein Planet. Am 24.08.2006 wurde der Pluto zum Status eines Zwergplaneten herabgesetzt, wegen der Neudefinition des Begriffs Planet. Er wurde als Erster TNO oder Plutoid als neues Objekt im Sonnensystem identifiziert, wie schon so viele in dieser Zeit. Besonders bei ihm ist nicht etwa sein Wetter oder seine Ringe, welches er beides nicht hat, sondern seinen verhältnismäßig großen Mond Charon.
Der Pluto braucht fast 250 Jahre um die Sonne in einer mittleren
Entfernung von 5906 Mio. Kilometer und einer Orbitalgeschwindigkeit
von 4,67 km/s. Seine Bahn ist deutlich exzentrischer und auch sehr
stark gegen die Ekliptik geneigt. Dadurch, dass er weit von der
Sonne weg ist, ist es auf dem Pluto bei Mittag so hell, wie bei uns
kurz vor oder kurz nach dem Sonnenauf- oder Sonnenuntergang. Die
Einstrahlung der Sonne beträgt dort nur ungefähr 0,563 W/m² . Die
Sonne sieht auf dem Pluto also nur wie ein blendend heller Stern
aus. Bis zur Entdeckung unzähliger Objekte im Kuipergürtel, die
Region voller Planetoiden hinter dem Neptun, dachte man,der Pluto ist
ein entwichener Mond vom Neptun, der von Nereid, ein weiter Mond von
Neptun, rausgeschleudert wurde, das würde erklären, warum Pluto
eine solche Bahn beschreibt und warum Nereid ebenfalls eine stark
exzentrische Bahn aufweist. Heutzutage weiß man, dass Pluto sich
einfach mit dem Kuipergürtel sich mit gebildet hat. Auffällig
ist auch, dass die Plutoiden, eine Gruppe Planetoiden mit ähnlichen
Bahneigenschaften wie der Pluto (und Pluto selbst auch) in einer
3:2-Bahnresonanz stehen. Das bedeutet, dass wenn der Neptun dreimal
die Sonne umläuft, dass der Pluto in der selben Zeit es zweimal
schafft.
Pluto rotiert in fast einer Woche um sich selbst, ist noch stärker
geneigt als der Uranus. Der Grund dafür ist u.a. dass Pluto und
Charon so synchronisiert sind, dass der Charon genau solange braucht
um Pluto zu kreisen, wie der Pluto um sich kreist. Auch bleibt der
Charon, dadurch, dass der Pluto sich auch so schnell um sich selbst
kreist, immer an der selben Stelle des Himmels stehen.
Pluto ist mit einem Durchmesser von ungefähr 2380 km ein kleines
Objekt im Vergleich zu den den größten Monde im Sonnensystem oder
zu den Gesteinsplaneten. Sein Aufbau ähnelt sich vermutlich dem
Triton, sie besitzen beide eine dünne Atmosphäre aus Stickstoff,
hat ebenso von dem einem hochkomplexen organischen Molekül, welches
die Oberflächen in einen rotbraunen Ton färbt. Aus Plutos
mittlere Dichte lässt sich schließen, dass er vermutlich einen
großen Gesteinskern besitzt mit einem eher dünnerem Mantel aus
Wassereis, darüber liegt die Stickstoffeis-Schicht und danach kommt
die Kruste. Man spekuliert, ob zwischen dem Kern und dem
Wassereis-Mantel ein globaler Ozean sich durch den Druck und der
Restwärme gebildet hat.
Plutos Atmosphäre soll eine dünne, aber eine ausgedehnte
Atmosphäre sein, denn nach den Absorptionsmessungen der
New-Horizons-Mission soll die Atmosphäre in eine Höhe von bis zu
1600 Kilometern gehen. Der atmosphärische Druck soll laut der NASA
bei etwa 0,3 Pascal liegen und laut der ESO bei 1,5 Pa. Die ESO
teilte mit, dass durch das atmosphärische Methan eine sogenannte
Inversionswetterlage entsteht, wodurch die Temperatur mit der Höhe
zunimmt. So kommt es, dass in der oberen Atmosphäre es -170 °C
herrschen soll, während in der unteren Atmosphäre es schon ca. -180
°C und am Boden nur -220 °C herrscht. Allerdings gibt es
offenbar eine große Ungenauigkeit in den Werten des
Atmosphärendrucks. So erhielt ja New-Horizons Druckwerte von um die
0,4 Pascal, während bei einer Sternbedeckung das SOFIA einen Druck
von 2,2 Pa erhalten hat. Auch entdeckte New Horizons durch
Aufnahmen in der Atmosphäre in zwei Bänken Aerosole, die erste Bank
konzentriert sich bei 50 km und die zweite bei 80 km. Mittlerweile
stellte man 12 solcher Bänke fest, die erste Bank ist bspw. In
unmittelbarer Bodennähe. Man stellte auch fest, dass der Sonnenwind
langsam, aber sicher, das Stickstoff aus der Atmosphäre bläst.
Im Jahr 1992 wurde bereits Plutos Status als Planet angezweifelt, weil mittlerweile schon mit ihm 4 weitere Objekte fanden und im darauffolgenden Jahr die Zahl auf 8 anstieg. 1998 fand der Vorschlag von Brian Marsden vom MPC den Pluto einen Doppelstatus zu verschaffen als Planet und Asteroid und ihn zusätzlich mit der Nummer für Asteroiden die Zahl 10000 zu verschaffen. Im Laufe der Zeit wurden nun hunderte solcher Entdeckungen getätigt. 2005 dann auch Eris, der Himmelskörper, dessen Größe mit Pluto wohl am meisten konkurriert. Doch wurden in den Medien vom zehnten Planet erzählt. 2006 wurde dann von der IAU aus für derartige Körper eine neue Kategorie geschaffen, die Zwergplaneten. Auf der Generalversammlung dann, wurden weitere Vorschläge gebracht, zum Beispiel, dass ein Planet dan ein Planet ist, dass seine Gravitation und Masse ihn in eine hydrostatische Gleichgewichtsform zu zwängen, also zu einer sphäroidalen, runden Form. Ein anderer Vorschlag war, dass Pluto zu einer neu geschaffenen Klasse gehören soll, welche sich dadurch definiert, dass die Plutonen mindestens 200 Jahre brauchen für einen Umlauf. Beide Vorschläge fanden kaum Zustimmungen, und so wurde Pluto zusammen mit Ceres und vielen anderen zum Zwergplanet. Doch der Bundesstaat Illinois beschloss 2009, der Heimatstaat von dem Entdecker Tombaugh, dass der Pluto weiterhin als Planet gilt. Somit ist die Frage nach Pluto immer noch nicht abschließend geklärt. Letzt erst gab es wieder neue Anstöße zur dieser Debatte. Offiziell hin ist Pluto immer noch aber ein Kleinplanet und ändern wird sich daran vermutlich nichts.